Murnau

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Murnau ist heute ein Teil eines Kronlandes des Großherzogtums Arcor, war jedoch bis zu seiner Eingliederung im Februar 2005 ein eigenständiger Staat, über welchen hier berichtet wird.

Murnau
 
Flagge Wappen
(Details) (Details)
Karte
Amtssprache arcorianisch
Hauptstadt ehemals Pretoria
Staatsform [[]]
Fläche 3400 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 40.000.
EW/km²
Gründung
Währung Arcor Mark
Nationalfeiertag
int. Vorwahl +261
int. Kennzeichen ARC
Forum [1]

Geschichte

RL-Geschichte

Leider lässt sich nicht mehr übermäßig viel nachvollziehen, da die Existenz Murnaus nur sehr kurz währte und es leider versäumt wurde, rechtzeitig die Daten vom Eigentümer zu erfragen. Spätere Versuche ihn ausfindig zu machen, scheiterten.

Gründungsdatum ist vermutlich der 10.05.2003 (das legt der Simon-Nationalfeiertag nahe) als "Fürstentum Kinzila". Die älteste OIK-Karte, auf der Kinzila verzeichnet ist, datiert vom 22.09.03.

Über das arcorianische Forum ist zu erfahren, dass der Zeitpunkt der Umbenennung in "Murnau" ca. im Oktober 2004 erfolgte und aus dem ehemaligen Fürstentum eine Republik entstand. Es muss davon ausgegangen werden, dass das ehemalige Kinzlia mit dem folgenden Murnau simon in keinem Zusammenhang stand.

Schon kurz danach zeigten sich aber auch bei diesem Neustartversuch Auflösungserscheinungen und so gab der MN-Leiter das Projekt auf. Um es jedoch nicht gänzlich in Vergessenheit geraten zu lassen, bat er um Angliederung an das Großherzogtum Arcor, schon allein wegen der geografischen Nähe. Die Projektleiter Arcors stimmten zu und so wurde Murnau mittels eines Simon-Eingliederungsvertrages als 6. Kronland aufgenommen. Die Rahmendaten (geografische Gegebenheiten), die schon zu Zeiten Kinzilas bestanden, wurden komplett übernommen und erst im Zuge der weiteren Ausgestaltung 2007 behutsam angepasst.

Namentlich erwähnenswert sind 2 Mitspieler, die auch international bekannt waren: Johannes Feldkirchner und Fürst Florian (aka Martin Andernach). Im Mai 2005 kam es noch zu einer unerwarteten Verwirrung, als ein ehemaliger kinzilianischer User (eben jener Fürst Florian) im Namen des untergegangen Landes auftrat. Ähnliches wiederholte sich im März 2008

VL-Geschichte

Die Vorgeschichte

Die frühesten Spuren einer Besiedlung können auf das 2. Jhd v. Chr. datiert werden. Aus dieser Zeit ist ein Hügelgrab erhalten, das offensichtlich zu einem angesehenen Mitglied der Gemeinschaft gehörte, (vielleicht ein Fürst oder ein wohlhabender Mann). Die Grabbeigaben bestanden aus kunstvoll verzierten Waffen.

Die nächsten Spuren die zu finden sind stammen aus der Zeit um 430. In den Gewölben einer vor wenigen Jahren näher erforschten Burgruine in der Nähe von Grafenstein findet sich die Grabstätte des Fürsten "Ondaker" (wörtlich "Der große Hirsch"). Weitere Gräber in der Nähe sind neueren Datums, leider tragen die wenigsten von ihnen noch Inschriften. Rekonstruierbar sind die Verhältnisse ab etwa 760 n. Chr. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Regionale Sippe bereits von den übrigen Stämmen Arcors abgegrenzt.

Die "Großen Heerführer"

Der erste Herzog von dem wir näheres wissen ist Thorag. Wobei die Bezeichnung „Herzog“ noch etwas irreführend ist, da er wohl vom Rang her einem Herzog gleichkam, aber seine Anrede war „Großer Heerführer“. Diese Anrede behielten seine Nachfolger mindestens bis Thombert I. etwa hundert Jahre später. Dieser war es auch der eine Chronik anfertigte, die in Bruchstücken erhalten blieb und aus der wir das (möglicherweise subjektiv gefilterte) meiste Wissen über diese Zeit ziehen. So gilt nach dieser Chronik Thorag als ein sehr umtriebiger Herrscher, der selten länger als ein paar Monate an einem Ort verweilte und der als Freund der Bauern galt. Sein Sohn Rankwart wird als Despot bezeichnet, der sich sehr dem Militär widmete und kostspielige Jagden veranstaltete. Der erste Monarch von dem wir näheres wissen ist Randulf III. Er war sehr dem Alkohol zugetan, vernachlässigte das Land und was weitaus folgenschwerer war: Er starb im Jahre 862 Ehe – und Kinderlos. Das weckte auf verschiedenen Seiten Begehrlichkeiten auf den Thron. Randulfs Cousin Ragnar kann sich zunächst durchsetzen, wird jedoch im Auftrage von Wilfried gefangen gesetzt und später wegen Hochverrates ermordet. Wilfried ist der erste von dem dokumentiert ist dass er sich als Herzog von Murnau krönen lässt. Er ist gleichzeitig Begründer der bis 1967 regierenden Dynastie.

Johanna die Große

Sie war die einzige Frau die das Land je regierte und gehört zu den großen Überfiguren des Landes (wenngleich man hier schon zufügen muss dass in der heutigen Darstellung vieles verklärt und beschönigt wird) Geboren wurde sie 1102 als erstes Kind des späteren Herzogs Friedolf II (dem Bärtigen).Wie allen Töchtern der Herzogsfamilie war auch für Johanna zunächst der Weg ins Kloster oder die Einheirat in eine ausländische Adelsfamilie vorgesehen. Ein Schicksal, womit sie sich keineswegs zufrieden gab. Ihr großes Glück war, dass ihr Urgroßvater Friedolf I. – nicht zu Unrecht „der Weise“ genannt“ - ein Auge auf das quirlige Mädchen geworfen hatte. Der Legende nach soll er seinem Enkel mit den Worten „Die nicht!“ befohlen haben ihr den üblichen Weg zu ersparen. Wie es sich genau zugetragen hat ist unbekannt, jedoch förderte Friedolf I. ihre Ausbildung und bedachte sie in seinem Testament, bis ins 18. Jhd. hinein eine einmalige Sache im Herzogsgeschlecht. Friedolf II führte die Förderung seiner Tochter zunächst fort; zeitgenössischen Berichten zufolge soll er beabsichtigt haben ihr innerhalb der Schlossmauern die Verwaltung der Familiengüter zu übertragen. Als Friedolf II; im Jahre 1122 Herzog wurde, vernachlässigte er seine Tochter jedoch und konzentrierte sich auf seinen ältesten Sohn Friedolf, der zwei Jahre jünger als Johanna, legitimer Thronerbe war. Johanna, inzwischen eine selbstbewusste und gebildete Dame, ging fortan viel auf Reisen, bevorzugt in die angrenzenden Nachbarländer. Als ihr Vater 1135 bei einem Überfall stirbt, ist sie die starke Frau hinter ihrem Bruder; der zum Zeitpunkt seiner Inthronisation bereits erkrankt ist (Forscher gehen heute davon aus dass er an Krebs erkrankt war). In dieser Zeit erweist sich Johanna bereits als Geschickte Machtpolitikerin. Sie erkennt früh dass ihrem Bruder nur wenig Zeit beschieden ist, sichert sich offiziellen den Posten als Ratgeberin (den ihr aufgrund ihrer Ausbildung und der verwandtschaftlichen Verhältnisse niemand streitig machen kann) und heiratet Anfang 1136 einen Landadeligen, mit dem sie schon bald ein Kind haben wird. Als Friedolf III im November des selben Jahres starb, lagen die Regierungsgeschäfte de Facto bereits in ihrer Hand. Da er keinen Thronerben und keine Witwe hinterlies, erhob Johanna nunmehr unverhohlen Anspruch auf den Thron. Und das obwohl ihr Bruder Herrmann einen höheren Anspruch auf den Herzogstitel hatte und nicht minder begabt schien. Erneut zeigte sich das Kalkül Johannas: Durch nichts geringeres als Bestechung brachte sie Hermanns Anhänger dazu, die Seiten zu wechseln. Und so konnte Johanna noch vor Weihnachten offiziell den Thron besteigen. Dennoch war keine Ruhe im Land, insbesonders da sich nach 1138 die Stimmen des niederen Adels erhoben, die eine Frau auf dem Thron nicht wahr haben wollten. Johanna stellte die Anführer dadurch ruhig dass sie das Land in 4 Grafschaften aufteilten, sie sich weitgehend selbst verwalteten. Damit waren einerseits bis zu einem gewissen Grad die Machtgelüste der Wortführer Johannas Gegner gestillt, andererseits waren die Grafschaften aufgrund ihrer geringen Größe dermaßen schwer zu verwalten, dass die Regionalherren nun ganz andere Sorgen hatten. (Herzog Raban löste die Grafschaften 1391 wieder auf) In den Jahren zwischen 1140 und 1160 widmete sich Johanna primär dem wirtschaftlichen Aufbau des Landes. Die Landwirtschaft wurde ebenso gefördert wie die allgemeine Bildung. An allen Orten entstanden Schulen, per Dekret waren Kinder bis zum 12. Lebensjahr von jeglicher Arbeit befreit und mussten zur Schule. Indes wurde die Leibeigenschaft nicht abgeschafft, trotz zweier Bauernzüge. 1145 und 1147 zogen die Bauern vor das herzogliche Anwesen und forderten ihre Freiheit. Doch Johanna blieb hart. Der zweite Zug wäre wohl blutig ausgegangen, hätten die Bauern nicht rechtzeitig den Rückzug angetreten. Der von Johanna unterschriebener Befehl die Aufrührer mit Gewalt auseinander zu treiben, wird im Murnauer Geschichtsarchiv aufbewahrt. Zu den weiteren Maßnahmen gehörte die Verbesserung der Infrastruktur. Die heutigen Straßen folgen im Wesentlichen den Wegen, die zu Zeiten Johannas angelegt wurden. Viele Jahre war Johanna außerhalb den Landesgrenzen durchweg unbekannt. Das änderte sich im Jahre 1170 quasi über Nacht, als sie eher zufällig zur Friedensstifterin wurde. Anlässlich eines großen Balles war sie an den Hof zu Arcor eingeladen, wo sie recht bald Bekanntschaft mit den örtlichen Verhältnissen machte. Es entsprach nicht ihrer Natur diese Informationen für sich zu behalten. Dezent forschte sie nach und deckte schrittweise auf, dass ein Aufstand gegen Herzog Wilfried II. unmittelbar bevorstand. Geschickt fädelte sie eine Aussprache zwischen den Parteien, ihre eigene Rolle nach Möglichkeit herunterspielend. Und so konnte eine Revolution vorerst verhindert werden Zehn Jahre später, als unter dem neuen Herzog Wilfried III nun doch ein Aufstand ausbrach, war Johanna weder gefragt noch willens einzugreifen. Sie zog hochbetagt dennoch Konsequenzen: Sie modernisierte die Armee und verfügte, dass eine Modernisierung alle 5 Jahre zu erfolgen habe. Wenngleich das Intervall später aus Kostengründen auf zehn bzw. fünfzehn Jahre verlängert wurde, so hatten einige Passagen ihres Wehrgesetzes doch bis 1967 im Originalwortlaut Gültigkeit. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte Johanna hauptsächlich damit, ihren Enkel Rudolph als Thronfolger zu installieren. Ihren Sohn Walther überging sie, was dieser sehr widerwillig aber schlussendlich zum Wohle des Landes hinnahm. Sie starb im Sommer 1183 auf ihrem Landsitz in der Nähe von Falkenberg.

Raban

So wie Johanna die Große als Glücksfall für Murnau gilt, so wird die Regierungszeit Rabans als dunkelste Epoche des Landes bezeichnet. Bereits vor Übernahme des Throns war Raban dafür bekannt, andere Leute allein Kraft seiner Stellung als Kronprinz zu schikanieren wo er nur konnte. Allein seiner Mutter gelang es mäßigend auf ihn einzuwirken, aber als diese 1379 starb, gab es kein Halten mehr. Um seinen überbordenden Lebensstil zu finanzieren, erhöhte Raban nicht nur die Abgaben, er enteignete auch willkürlich jeden, gegen den er einen Vorwand fand. Für das Volk muss dies um so schockierender gewirkt haben, als sein Vater Franziskus in der kurzen Zeit seiner Regierung, als besonders mildtätig galt, häufig Almosen verteilte und eine Armentafel einführte. Diese Tafel wurde von Raban keine drei Tage nach seinem Amtsantritt abgeschafft.[...]


Das dunkle Zeitalter: 1550-1720

Das dunkle Zeitalter verdankt seinen Namen nicht den möglicherweise rauen Sitten die zu jener Zeit herrschten, sondern der Tatsache dass wir sehr wenig über diese Zeit wissen. Schuld daran ist ein Großbrand, der im Sommer 1721 das wenige Jahre zuvor von Herzog Wilfried IV angelegte Murnauer Archiv vollständig zerstörte. Dabei können wir von Glück reden, dass das Archiv zu diesem Zeitpunkt nur Dokumente der letzten hundertfünfzig Jahre beherbergte. Wenngleich Wilfried in den Folgejahren unermüdlich versuchte, die verlorenen Dokumente wiederzubeschaffen war vieles unwiederbringlich vernichtet. Einiges konnte aus den Stadtarchiven der Gemeinden kopiert werden, manche Aufzeichnungen entstanden aus der Erinnerung heraus. So versuchte der Hofkämmerer sogar alte Schneiderrechnungen aus dem Gedächtnis zu reproduzieren. Jüngere Forschungen ergaben allerdings dass der dabei ziemlich daneben gelegen haben muss. Der Verlust ist deshalb so bedeutend, weil wir aus jener Zeit kaum etwas über die Lebensart der Menschen wissen. Wir haben ein ungefähres Bild wie das Leben in Murnau um 1500 ausgesehen hat und wir haben eine genaue Beschreibung der Situation 250 Jahre später, angefertigt im Auftrage des Herzogs. Und dabei ist zu erkennen wie sich die Situation von landwirtschaftlichen, recht ärmlichen Verhältnissen zu merkantilen Strukturen, mit beginnenden Außenhandelsbeziehungen und dem Bau der ersten Manufakturen. Wir können aber nicht nachvollziehen, unter welchen Umständen und wann die Veränderungen begannen. Wir kennen zwar die Namen der Herzöge jener Zeit, wissen aber wenig über ihr Wirken. Auch die Ahnenforschung endet oft mit dem Brand 1721, da auch kirchliche Dokumente der Stadt Pretoria im Archiv bewahrt wurden. Als Konsequenz des Feuers wurde 1722 eine Brandschutzordnung eingeführt, die unter anderem vorsah, dass in jedem Raum – egal ob öffentliches Gebäude oder Privatraum – ein gefüllter Eimer Wasser zu stehen habe. Die Verordnung galt bis 1895 unverändert.

Die Musenmonarchen Leopold I und II

Die Murnauer Herzöge galten allgemein als sehr belesen und interessiert an Künsten aller Art. Davon zeugen umfangreiche Bibliotheken, deren Wurzeln auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Zeitgenössische Berichte erzählen unter anderem von Herzog Ulrich II (1699-1713) (*den bitte unten in die Liste der Herzöge einfügen*), der seine letzten Regierungsjahre fast ausschließlich mit seinen Büchern verbracht haben soll und das Regieren weitgehend seinen Beratern und seinem Sohn überlies

Nichts aber übertrifft Herzog Leopold I. und seinen Enkel Leopold II. die in ihrer freien Zeit der Kreation eigener Kunstwerke widmeten. Leopold I. übte sich primär in der Kunst der Malerei. Wann immer es seine Zeit zuließ begab er sich in ein eigens für ihn eingerichtetes Atelier und arbeitete an seinem jeweiligen Werk, zumeist ein Stillleben, gelegentlich eine Landschaft. Er wagte sich aber so gut wie nie an die Darstellung von Personen, vermutlich weil er sich darin weniger talentiert sah. Mit seiner Inthronisierung im Jahre 1763 verlagerte er seine Aufmerksamkeit zunächst auf die gezielte Förderung von Künsten, errichtete ein Kunstmuseum (welches heute im Pretorischen Schloss integriert ist), lud ausländische Künstler nach Pretoria ein und veranstaltete Ausstellungen der Art wie man sie heute als eine Art Vernissage bezeichnen würde. Im Alter griff Leopold wieder selbst zum Pinsel. Es entstanden seine schönsten Werke, darunter sehr detailgetreue Abbildungen der Landschaft rund um Pretoria.

Leopolds Sohn Wilfried hatte nicht die künstlerische Ader seines Vaters geerbt, er galt als sehr nüchterner, berechnender, aber nicht tyrannischer Herrscher. Sein Nachfolger Leopold II. allerdings wurde wiederum ein musisch begabter Herzog. Sein Talent lag im Verfassen von Poemen und in begrenztem Maße im Komponieren von Sonetten. Letztere führte er höchstpersönlich alljährlich zu Weihnachten vor öffentlichem Publikum auf. Hieraus entstanden nach seinem Tode die Leopoldfestspiele, die bis 1986 jedes Jahr am 3. Advent stattfanden, ehe sie aus Geldmangel eingestellt wurden Seine musische Begeisterung fand auch Eingang in die Gesetzgebung: So verfügte er 1812 das Erlernen eines Musikinstrumentes „zu eines jeden Erquickung fortan für jeden Schüler ab seinem ersten Schuljahre“. Später änderte er diesen Erlass dahingehend um, dass , wem entsprechendes Talent fehle, „er das Handwerk zum Bau eines Streich - oder Blasinstrumentes zu erlernen habe“ Diese Verfügung wurde schon wenige Wochen nach seinem Tode 1828 wieder aufgehoben, die Sonette Leopolds blieben aber bis 2004 im Schullehrplan.


Ein Chinope auf dem Herzogsthron?

Wer sich die Liste der Herzoge anschaut, der wird nicht nur bei Herzogin Johanna hängenbleiben sondern auch an einem Herzog namens "Onkyo", der von 1851-1882 regierte. Hat die Dynastie gewechselt? Wurde Murnau von Chinopien erobert? Nichts von alledem! Sein Vater, Herzog Wilfied VI. entwickelte nach einer Chinopienreise eine große Affinität zum Gelben Reich. Das ging von der Umgestaltung des Schlossgartens nach chinopischem Vorbild, über eine Anpassung des Regierungssystems an chinopische Verhältnisse und gipfelte darin, dass Wilfried all seinen Kindern chinopisch inspirierte Namen gab. Onkyo selbst war davon wenig begeistert und machte die meisten der Veränderungen seines Vaters umgehend rückgängig. Die einschneidendste Veränderung betraf die Regierungsform. Zwar rüttelte Onkyo nicht an seiner unumschränkten Macht, jedoch benannte er seine Minister nicht mehr aus dem Adel sondern aus dem Bürgertum. Des Weiteren richtete er eine Städtevertretung ein, in der die Bürgermeister der Gemeinden ihre Angelegenheiten untereinander besprachen und dem Herzog halbjährlich Bericht erstatteten. Diese Vertretung hatte bis zum Ende der Republik im Jahre 2004 Bestand und wurde nach 1967 sogar aufgewertet.

Die langsame Modernisierung Murnaus

Die Industrielle Revolution fand in Murnau nicht statt. Zwar war Herzog Onkyo stets aufgeschlossen gegenüber den technischen Neuerungen im Ausland, doch tat er nur wenig um die Industrialisierung Murnaus zu fördern. Diese Arbeit übernahm sein Sohn Karl Friedlich, auf dessen Anweisung im ganzen Land Bahnlinien entstanden und erste Fabriken gefördert wurden. Die Elektrifizierung verlief ähnlich langsam: Erstmals 1921 gab es in einigen Fabriken und besser gestellten Haushalten (und im Schloss) Elektrizität. Und es dauerte bis 1963 ehe jeder Haushalt im Lande an das Stromnetz angeschlossen war. Auch der Ausbau des Straßennetzes verlief schleppend: die erste Autobahn wurde erst 1956 eröffnet. Bezeichnenderweise war die Gründung des ersten Radiosenders auf Murnauer Boden einer entsprechenden Affinität Herzog Wilhems, der früh erkannte dass sich durch dieses Medium viele Hörer erreichen lassen. Und so war im Januar 1927 die erste Neujahrsansprache eines Herzogs landesweit im Radio zu hören. Innovativ erwies sich Murnau in den Dingen die im Lande Tradition hatten: Beim Weinbau wurden neue Methoden entwickelt und man zeigte sich auch beim Individuellen Umbau von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen recht erfinderisch. Herzog Karl Alfred schließlich modernisierte das Bankwesen grundlegend, dass sich in den vergangenen Jahrhunderten kaum verändert hatte und längst den Anschluss ans Ausland verloren hatte.

Die Wirtschaftskrise und das Ende der Monarchie

Die Zeit nach 1952 war geprägt von zunehmendem Niedergang. Die ohnehin nie besonders blühende Wirtschaft brach Jahr für Jahr rasanter zusammen, gleich welche Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Es kam zu einem scheinbar unlösbaren Problem: Qualifizierte Arbeitskräfte wanderten ins Ausland aus; entsprechende Stellenangebote im Inland blieben offen; weswegen die Wirtschaft sich nicht fortentwickeln konnte; auch, weil mangels Geld keine Anreize zum Verbleiben in Murnau geschaffen werden konnten. Um 1965 wurde die Unzufriedenheit so groß, dass es zunehmend zu Demonstrationen kam, die das Ende der Monarchie forderten. Der alternde Herzog Konrad wollte den Forderungen nicht nachgeben, sah aber ein dass er selbst nicht mehr in der Lage war, die notwendigen Reformen einzuleiten. Er beschränkte sich auf repräsentative Angelegenheiten und übergab die Regierungsgeschäfte seinem Sohn Friedbert. Dieser initiierte im Februar 1966 ein umfassendes Reformprogramm. Doch dann starb er im Juli bei einem Jagdunfall. Er hinterließ einen zweijährigen Sohn. Nun keimte wieder verstärkt Unruhe auf. Altherzog Konrad konnte und wollte die ihm wieder zufallende Verantwortung nicht übernehmen, innerhalb der Herzogsfamilie fand sich ebenfalls niemand Geeignetes. Zunehmend gewannen republikanische Strömungen die Oberhand und riefen am 10.05.1967 die Republik aus. Herzog Konrad gab den Drängen resigniert nach, räumte endgültig den Thron und überlies es den Republikanern, für Ordnung zu sorgen.

Die junge Republik

Jedoch gelang es nicht sofort, für die nötige Ruhe zu sorgen. Nachdem es den Republikanern gelungen war die Monarchie zu überwinden, traten die grundlegenden Unterschiede der verschiedenen Strömungen zutage. Binnen der nächsten fünf Jahre standen dem Land drei Präsidenten vor, zwischen 1968 und 1973 wurden vier Parlamente gewählt, das Volk wurde bald wahlmüde. Vereinzelt kamen Rufe nach der Rückkehr des Monarchen auf, zumal der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung ausblieb. 1974 kam es zu einer Vereinigung der radikalen Kräfte im Land. Am 23.09. marschierte die paramilitärische Organisation "Neues Murnau" in Pretoria ein und erklärte die Regierung für verhaftet. Hier zeigte sich nun dass die Bevölkerung nicht willens war sich dem Diktat einer Militärorganisation zu unterwerfen. Der Widerstand war schnell organisiert und am Abend des selben Tages war der Spuk wieder vorbei. Der gescheiterte Putsch wird rückblickend als Wendepunkt betrachtet. Die Bürger wurden sich nun ihrer Möglichkeiten bewusst und erreichten ein Grundrecht auf Volksabstimmungen. Ab 1976 waren die Regierungen stabiler und es ging auch mit der Wirtschaft bergauf.

Die goldenen Jahre und das Ende Murnaus

In den folgenden Jahren herrschte im Land eine entspannte und friedliche Stimmung. Die Regierungen beschränkten sich bei ihrer Arbeit auf die Konsolidierung der wirtschaftlichen und politischen Stabilität. Die günstigen Vorgaben aus dem Ausland taten ihr Übriges. Dieser mäßige, aber stets positive Trend hielt bis Mitte der 90er Jahre an. So nennt man die Zeit zwischen 1978 und 1996 heute „die Goldenen Jahre“, nahezu untrennbar verknüpft mit dem Namen Wilfried Klattau, der von 1981 bis 1997 Staatsoberhaupt war.

Dessen letztes Regierungsjahr war jedoch weitaus weniger glücklich als zuvor. An der einige Jahre zuvor gegründeten Murnauer Börse platzte eine gewaltige Spekulationsblase, binnen kürzester Zeit wurden Unmengen an Kapital vernichtet. Klattau, der den Aufbau der Börse mitinitiiert hatte, trat zurück und überlies es seinen Nachfolgern, schlimmeres zu verhindern. Es zeigte sich jedoch dass die Krise nicht einzudämmen war, gleich welche Maßnahmen ergriffen wurden. Mit ihr einher ging das Wiederaufkommen der politischen Instabilität, das Jahr 1999 sah sogar 3 verschiedene Präsidenten.

Als im Juli 2004 Martin Andernach das höchste Staatsamt übernahm brachte er erstmals das Thema auf, dass Murnau als eigenständiger Staat nicht mehr länger lebensfähig war. Zwar musste niemand Hunger leiden, an ein Leben wie in den benachbarten Industrienationen war nicht zu denken. Zu groß waren die Probleme geworden, ohne Hilfe von außen konnte man schon seit einigen Jahren nicht mehr leben. Andernach besuchte Arcor erstmals im Oktober 2004 und nahm – zunächst hinter den Kulissen – Verhandlungen mit der arcorianischen Staatsführung auf. Gerüchte, dass gleichzeitig Verhandlungen mit Attekarien aufgenommen wurden, halten sich zwar hartnäckig, wurden aber von beiden Seiten dementiert.

Am 27. November verkündete die arcorianische Regierung die Absicht, Murnau aufnehmen zu wollen, was nach einer Volksabstimmung in Murnau und der Unterzeichnung des Staatsvertrages am 28. Dezember 2004 beschlossene Sache war. Durch die Verfassungsänderung in Arcor Anfang 2005 war damit das Ende des Staates Murnau unumstößliches Faktum. Für begrenzte Zeit existierte es noch als Kronland fort, ehe es mit dem Kronland Arcor zu Arcor – Murnau vereinigt wurde. Schon sehr bald zeigten die von der neuen Verwaltung ergriffenen Maßnahmen Wirkung. Murnau ist heute eine aufstrebende Region, in der es zwar noch viel zu tun gibt, die aber eine blühenden Zukunft entgegenblickt

Kultur

Politik

Liste der Herzöge von Murnau

ca 750 - 780 Thorag I ca 780 - 790 Rankwart ca 790 - 815 Randulf ca 815 - 825 Randulf II ca 825 - 850 Thombert I ca 850 - 862 Randulf III

862 - 863 Rangnar (der Bucklige) 863 - 879 Wilfried I 879 - 915 Ansgar 915 - 938 Thorag II 938 – 952 Thurgfrid (der Schöne) 952 – 968 Wilfried II 968 – 974 Heinrich I (Hinrich) 974 – 989 Wilfried III 989 – 1004 Herrmann I 1004 – 1006 Herrmann II 1006 – 1042 Herrmann III 1042 – 1059 Schlipfried 1059 – 1071 Thorag III 1071 – 1084 Siegmund 1084 – 1113 Friedolf I (der Weise) 1113 – 1122 Engfried 1122 – 1135 Friedolf II (der Bärtige) 1135 – 1136 Friedolf III (der Kranke) 1136 – 1183 Johanna die Große 1183 – 1217 Rudolph I 1217 – 1233 Rudolph II 1233 – 1259 Bernhard I 1259 – 1283 Jacob I 1283 – 1302 Rudolph III 1368 - 1374 Franziskus 1374 – 1402 Raban [...] 1528 – 1546 Heinrich III 1699 - 1713 Ulrich II 1713 – 1741 Wilfried IV 1741 – 1763 Globfried 1763 – 1789 Leopold I 1789 – 1798 Wilfried V 1798 – 1828 Leopold II 1828 – 1851 Wilfried VI 1851 – 1882 Onkyo 1882 – 1903 Karl Friedrich 1903 – 1927 Wilhelm 1927 – 1942 Alfred Karl 1942 – 1967 Konrad IV

Wirtschaft

Firmenlandschaft

PAM (Pretoria Automobilwerke Murnau) 1975 – 1993

Dem Pioniergeist des Firmengründers Ulf von Freibirn ist diese Episode Murnauer Automobilgeschichte zu verdanken. Von Freibirn störte sich an dem damals aufkommenden Trend immer größer werdenden Benzinkutschen, während gleichzeitig erschwingliche Kleinwagen, die in Murnau am ehesten gefragt waren, kaum angeboten wurden. Nach dreijähriger Planungsarbeit wurde im Mai 1975 in der Nähe von Pretoria ein Automobilwerk eingeweiht, die ersten Fahrzeuge (Ein Dreitürer mit der Bezeichung F1) standen ab Juli zum Verkauf. Die PAM produzierte nahezu völlig autark; zum pretorischen Werk gehörten Zuliefererbetriebe im ganzen Land.

Erfolgsmodell schlechthin war der F2, der zwischen 1979 und 1987 gebaut wurde. Insbesonders die Langlebigkeit der Motoren wusste zu überzeugen, wenngleich auf der Minusseite die eher bescheidene Ausstattung und die Rostanfälligkeit zu nennen waren. Eine überarbeitete Version des F2, im Volksmund schnell F2½ genannt, wurde ab 1987 angeboten und sollte den Übergang bilden zum F3, dessen Entwicklung sich immer wieder verzögerte. Als er 1990 kam, wurde er zwar von allen Fachleuten gelobt und sogar als erstes PAM – Modell nach Arcor exportiert, da die Entwicklung aber nicht nur Zeit, sondern auch sehr viel Geld verschlang, läutete er auch das Ende der PAM ein.

Das wurde 1993 besiegelt, als der P1, ein extravaganter Sportwagen, auf den Markt kam. Er war in seiner Entwicklung derart kostenintensiv, dass der Preis des Autos unverhältnismäßig hoch war, und somit zum Dauergast bei den Autohändlern wurde. Gleichzeitig gingen die Verkaufszahlen des F3 rapide zurück, und im November 1993 meldete die PAM Konkurs an.