Radivoj Jevremović
Radivoj Jevremović | |||
Geboren | 2. Januar 1967 in Vinasy (Vesteran) (57 Jahre alt) | ||
Tätigkeit | Politiker | ||
Wohnort | Kraijlovać (Severanien) | ||
Prätor für zivile Angelegenheiten
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Vorgänger | Vojislav Mihajlović | ||
Nachfolger | Amt abgeschafft |
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Radivoj Jevremović (kyrill.: Радивој Јевремовић;* 2. Januar 1967 in Vinaši, Vesteran (heute zu Severanien)) ist ein severanischer Politiker und Diplomat.
Er war von 1992 bis 1996 Attaché in der severanischen Botschaft in Kaysteran und von 1996 bis 1997 Stellvertreter des Botschafters in Rusania. Im Jahre 2000 verließ er aufgrund der zunehmenden Unruhen und des Beginns des Bürgerkriegs seine Heimat und kehrte erst 2006 aus dem rusanischen Exil zurück. Er war vom 23. Dezember 2006 bis zum 1. März 2007 als Prätor für zivile Angelegenheiten (severan. Starešina civilnih poslova) Staatsoberhaupt Severaniens.
Vita
Kindheit, Jugend und politische Anfänge
Radivoj Jevremović wurde 1967 als dritter Sohn des gelernten Uhrmachers Milorad Jevremović (* 1898 in Bergerać; † 1978 in Vinaši) und dessen Frau Slobodanka (geb. Vasiljević;* 1941 in Kraijlovać) in Vinaši geboren. Sein Vater war ein politisch linksgerichteter Journalist in der vesteranischen Hauptstadt. Jevremović verlor seinen Vater bereits im Alter von 11 Jahren kurz nach der Geburt seiner jüngsten Schwester Vesna (* 1977) 1978. Er wuchs daraufhin bei seiner Mutter, seiner Tante und seinem Onkel auf. Er verbrachte seine Jugend in Rusania, wo er den späteren rusanischen Präsidenten Aleksander Pawlenko kennenlernte. Die Freundschaft der beiden hält bis heute an. Zunächst engagierte er sich ab 1983 bei der unter der Herrschaft der Zaren verbotenen sozialistischen Jugendorganisation der heutigen Rusanischen Sozialistischen Arbeiterpartei, wo er ein Vertreter des syndikalistischen Flügels war. Er wurde Chefredakteur der linksgerichteten Tageszeitung „Uzvodno“ (imperianisch: „Aufwärts“), die vor allem bei den in Rusania lebenden severanischen Immigranten großen Absatz fand. Wegen Desertion, Aufrufen zu Generalstreiks und ähnlicher Aktionen verbüßte Jevremović mehrere kurze Haftstrafen. 1986 trat er offiziell in die Sozialistische Arbeiterpartei Rusanias ein, musste seine Mitgliedschaft jedoch wenige Monate später wieder beenden, nachdem er in seine severanische Heimat zurückgekehrt war.
1986 legte er das Abitur an der Zar-Stephan-Universität zu Romanowsk ab und kehrte erstmals in seine vesteranische Heimat zurück. Er beschloss, im Untergrund gegen die imperianischen Machthaber zu kämpfen und wurde beauftragt, in Vinaši eine Zelle der Organisation aufzubauen. 1990 erfolgte die Ausbürgerung durch die imperianische Regierung, weshalb er sich um die kaysteranische Staatsbürgerschaft bemühte. Nach zwei Jahren wurde er rehabilitiert und durfte nach Vesteran zurückkehren. Er arbeitete fortan im diplomatischen Dienst als Attaché in Kaysteran und wurde schließlich 1996 zum stellvertretenden Botschafter in Rusania ernannt. Im Jahr 2000, als Imperia Bestandteil Ratelons und Vesteran kurzzeitig unabhängig wird, versinkt das Land aufgrund der chaotischen politischen Verhältnisse in einem Bürgerkrieg. Jevremović verlässt daraufhin das Land, um erst sechs Jahre später zurückzukehren.
Jevremović war von 1994 bis 2000 mit Gordana Crnogorčević verheiratet und hat mit ihr die gemeinsamen Kinder Dušan (* 1995), Miodrag (* 1997) und Ljiljana (* 1999; genannt Lilli). Nach der Scheidung verlobte er sich noch 2000 mit Milena Maljević, der Tochter des ehemaligen Bürgermeisters von Kraijlovać.
Beginn des politischen Wirkens
Im Dezember 2006 kandidierte er schließlich für das Amt des Prätors für zivile Angelegenheiten, um endgültig die Rückkehr in die Politik zu beginnen. Er führte einen offensiven Wahlkampf mit Parolen wie Nur Einigkeit rettet den Severanen (severan. Samo sloga Severanina spašava). So gelang es ihm schließlich sich gegen seine Konkurrentin, die ehemalige Staatsministerin für Unionsangelegenheiten, Herta Markiević-Wnuck durchzusetzen. Er wurde mir 80% der Stimmen des Volkes gewählt und trat damit die Nachfolge Vojislav Mihajlovićs an, der in der ersten Wahl die nötige Mehrheit verfehlte und nicht erneut antrat. Jevremović profilierte sich auf der einen Seite als Reformer, indem er Konzepte eines neuen Staatssystems entwarf und offen Kritik gegen den ehemaligen Führungskader äußerte, andererseits gilt er als die personifizierte Erstarrung in diplomatischen Fragen, wie beispielsweise dem diplomatischen Kontakt Severaniens zur Demokratischen Union, dem er stets sehr skeptisch und ablehnend gegenüberstand.