Republik Dschabilistan

Aus MN-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen

Die Republik Dschabilistan ist ein international nicht anerkannter Staat, der sich über große Teile der zedarischen Provinz al-Rafidayn erstreckt. Hauptstadt des De-facto-Regimes ist Babil.

Geschichte

Vorgeschichte sowie Kämpfe um Tau'am und Mardikh

Im Sommer 2019 verlor die zedarische Zentralregierung die Kontrolle über große Teile der Provinz al-Rafidayn einschließlich der Provinzhauptstadt Babil an die islamistische Idschtihad-Miliz. Etwa ein Jahr später im August 2020, kehrte der Führer der dschabilischen Unabhängigkeitsbewegung Xoybûn Ciwan Geylanî aus seinem Exil in Salem zurück. Unter seiner Führung begannen die Kämpfer der Peschmerga-Miliz, dem bewaffneter Arm der Xoybûn mit einem Angriff auf die Stadt Kleinstadt Tau'am im Araratgebirge dem traditionellen Hauptsiedlungsgebiet der Dschabilen. Nach vier Tagen intensiven und blutigen Kämpfen gewann die Xoybûn am 17. August 2020 die Kontrolle über die Stadt. Bereits wenige Tage später folgte eine Offensive auf die Stadt Mardikh, in der erstmals auch die zedarische Zentralregierung mit Luftbombardements sowohl gegen die Idschtihad-Miliz aber hauptsächlich gegen die Xoybûn in den Konflikt eingriff. Diese Schlacht markiert insofern einen Wendepunkt, weil sich die Xoybûn-Führung bis dahin kooperativ gegenüber dem Baath-Regime zeigte und betonte das Ihre militärischen Handlungen einzig auf die Wiederherstellung des in der zedarischen Verfassung verbrieften Minderheitenschutz der Dschabilen und dem Kampf gegen die Idschtihad-Miliz ausgelegt sind. Die Xoybûn konnte den schweren Luftbombardements nichts entgegensetzen und zog sich bereits nach wenigen Tagen wieder in Ihre Stellungen im Araratgebirge zurück.

Zweite Schlacht um Maridkh

Vom 15. November - 8. Dezember unternahm die Peschmerga-Miliz eine neuerliche Offensive auf Mardikh, die diesmal mit einem militärischen Sieg der Xoybûn endete. Doch bereits am 16. Dezember 2020 folgte eine Gegenoffensive der zedarischen Zentralregierung, mit schweren Luftbombardements und einem raschen Vorstoß der Bodentruppen auf die Stadt. Nachdem die Stadt von vier Seiten belagert wurde, zog sich die Xoybûn am 26. Dezember 2020 wieder aus Maridkh zurück.

Proklamation der Republik Dschabilistan

Am 17. Dezember 2020 erklärte der Führer der Xoybûn, Ciwan Geylanî die Unabhängigkeit der Republik Dschabilistan und sich selbst zum Präsidenten. Provisorischer Regierungssitz der Republik Dschabilistan wurde Tau'am.

Schlacht um As-Salib und Offensive nach Babil

Nach der zwischenzeitlichen Einnahme von Mardikh Mitte Dezember 2020 setze die Xoybûn Ihren Vormarsch auf die Provinzhauptstadt Babil vor. Zum Jahreswechsel 2020/21 folgten Kämpfe zwischen Peschmerga-Miliz und zedarischer Armee um die Stadt As-Salib. Aufgrund des Falls Maridkhs und der damit verbundenen Nachschubprobleme sowie starker Gegenwehr der zedarischen Artillerie gelang es der Xoybûn erst im Februar 2021 die Schlacht für sich zu gewinnen und die Offensive gen Babil fortzusetzen.

Durch erbeutete Panzer und überraschend schwache Gegenwehr erreichten die dschabilischen Truppen bereits in der ersten Märzwoche die Vororte von Babil. Nach vierzehntägigen Kämpfen gewann die Xoybûn am 20. März 2021 den Tag des dschabilischen Newroz-Fest die vollständige Kontrolle über Babil. Geylanî, Führer der Xoybûn und selbsternannter Präsident erklärte daraufhin Babil zur neuen Hauptstadt der Republik Dschabilistan.


Finanzierung

Die Xoybûn finanziert sich überwiegend durch Spenden von Exil-Dschabilen, es gibt aber auch Hinweise das insbesondere der Geylanî-Clan im internationalen Drogen- und Waffenhandel involviert ist. Hier steht er in direkter Konkurrenz zu den Strukturen der PDK. Zunehmender Bedeutung kommt die Erhebung von Steuern in den von Ihr kontrollierten Gebieten sowie dem Erdölschmuggel zu.