Waberow-Ei

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Bei den Waberow-Eiern handelt es sich um einen Schmuckgegenstand, die nach ihrem Schöpfer Feodor Andrejewitsch Waberow benannt sind. Waberow, der Goldschmied der Zaren von 1879 bis 1920 schuf, diese in deren Auftrag. Auch heute noch sind diese Eier, ob historische oder neuerer Schaffung, sehr begehrt und äußerst teuer.

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Das Zaren-Ei von 1902, heute im ehemaligen Zarenpalast in Koskow ausgestell.


Geschichte

Zar Peter I. von Andro, der ein "besonderes Geschenk" für seine Frau wollte, wandte sich 1890 an Waberow, der bis dato der Hofschmied und Goldschmucklieferant des Zaren und seiner Familie war. Zar Peter lies ihm dabei eine relativ breite Möglichkeit für die Gestaltung. Dabei heraus kamen die Schmuckstücke in Form von Eiern. Die ersten Entwürfe waren vollkommen aus Silber und Gold und noch ohne weitere Ziergegenstände oder Edelsteine. Doch bereits der erste Entwurf gefiel dem Zaren so gut, dass er dieses Ei, dass Geschenk für die Zarin-Ei, seiner Frau Anastasia sofort übergab. Peter I., der so begeistert war, bat Waberow noch weitere Eier herzustellen und empfahl ich auch seiner Familie sowie seinen Fürsten weiter. Schnell wurden die Eier von Feodor Andrejewitsch Waberow in ganz Andro bekannt, doch für die meisten unerschwinglich. Die günstigsten Eier bekam man damals für 94.000 Ramwuw, was heute in etwa 250.000 ARW sind. Die teuersten Eier erreichen Werte von über 40 Mio. ARW. Nach dem Tod von Zar Peter I. gewann auch Zar Iwan III. ab 1900 großen Gefallen an den Eiern und lies Waberows Schmiede erweitern. Gegen "Industrialisierungsversuche" der Produktion konnte sich Waberow aber erfolgreich gegen den Zaren zur Wehr setzen, mit der Begründung, dass die Eier sonst sowohl an Wert als auch Einzigartigkeit verlieren würden. Die Schmuckeier starteten ab ca. 1910, nach dem Tod von Zar Iwan ihren Siegeszug um die Welt und gelangten unter der Regierungt Zar Paschtunew I. um die Welt, meist als Geschenke an andere Adelshäuser.

Aktueller Stand

Heute findet man die meisten Waberow-Eier in Andro, im Museum des ehemaligen Zarenpalastes in Koskow, im Museum der ehemaligen Sommerresidenz, sowie in weiteren Villen der Knjaze (Fürsten) und Bojaren Andros. Insgesamt sind es innerhalb Andros mehr als 700 Stück, Verschiedenster größe und Qualität, jedoch alle aus der selben Schmiede. Im Ausland befinden sich ca. 100 Eier, sowohl in privater als auch "staatlicher" Hand, davon zwei in Arcor, zwei in Dreibürgen und eines im Vereinigten Kaiserreich.

Auch heute noch fabriziert die Waberow-Familienschmiede in Koskow die Eier auf Anfrage. Die Herstellungszeit beträgt über ein Jahr. Versuche anderer Hersteller, die Eier zu kopieren, sind bisher alle an der Einzigartigkeit der Koskower Schmiede gescheitert.