Cantando Forraje
Cantando Forraje | ||
Stammeshauptstadt | Pueblo de la Luna | |
Stammesführerin | Xatita | |
Stammesrat | Thalia | |
Alternativnamen | Guatanexi | |
reale Einwohner | 2 | |
Homepage | - | |
Municipios unter Stammesherrschaft | ||
Plascxes | Coxatl | |
Guerrlun | Coxatl | |
Iqunortet | Coxatl | |
Phles Plano | Fondo Sur |
Als Cantando Forraje wird ein Großstamm in Cuello bezeichnet, der vorwiegend in den tropischen Regenwäldern in Coxatl beheimatet ist. Die Hauptstadt des Stammes ist Pueblo de la Luna im Estado Coxatl. Der Verwaltungssitz befindet sich in eben dieser Stadt.
Historisches
Mythologie
Die Cantando Forraje (singende Furien) begründen ihre Existenz auf einer Legende. Laut dieser wollte Axosonolettl vor vielen tausenden Jahren seine Tochter an einen grausamen Gott verheiraten. Diese Bluthochzeit wurde aber von den Frauen des Stammes Axosonolettl's verhindert. Blut musste fließen um die Bluthochzeit zu verhindern. Alle Männer des Stammes Axosonolettl's wurden dabei getötet und Axosonolettl selbst wurde in 1000 Teile zerhackt und in alle Winde verstreut. Die Tochter des Stammes, Natila, wurde zur neuen Herrscherin des neuen Stammes gekrönt und nannte den Stamm fortan Guatanexi.
Die Cantando Forraje verehren und beten, anders als den Stämmen der Tesalaxitcaltza und der Quexal zu Grunde liegend, andere Götter an, deren Bedeutungsbreite sich auch im Allgemeinen von den anderen Stämmen unterscheidet und ausschließlich weibliche Gottheiten darstellen. So wird, obgleich es ein Sonnenfest gibt die Sonnengöttin als Namenlose Schönheit bezeichnet. Weitere Göttinnen sind Chacra, die Göttin des Regens, des Donners und der Blitze, Chamaheza, die Göttin der Medizin oder Xantippe welche als Göttin des Krieges gilt. Andere wichtige Gottheiten sind Itzamnà, Kisina, Kulquanè und die Schlangengöttin Xilolena.
Name
Der Name Guatanexi leitet sich ab von der weiblichen Kraft und List (guata) und der Machtstellung bzw. dem Wort für Erfolg auf Kriegsebene, das gleichbedeutend mit dem Wort für "Sieg über Männer" (nexi) in der Sprache der Guatanexi ist, ab. Der Axosonolettl-Stamm war der Vorfahre dieses Stammes, wird jedoch allgemein geschichtlich kaum erwähnt.
Entwicklung
Erste geschichtliche Aufzeichnungen von den Guatanexi sind um 5200 v. Chr. anzusiedeln. Man vermutet, dass schon zu dieser Zeit die Machtstellung der Männer auf die Frauen überging. Durch die kriegerische Haltung der Frauen vermutet man in der Legende sogar ein Fünkchen Wahrheit. Nachdem um 4500 v. Chr. die Quexal und Tesalaxitucaltza durch einen Feldzug gegen den Yuhuahulara-Stamm sehr geschwächt waren, konnte sich der Stamm weite Gebiete im Dschungelgebiet von Coxatl aneignen und beide Stämme in die nördlichen Berge zurücktreiben. Lediglich hundert Jahre danach wird der Stamm, genauso wie ganz Cuello, Opfer einer gewaltigen Dürre, welche die Hälfte der damaligen Bevölkerung dahinrafft. Ungefähr 1000 Jahre liegt der Stamm im Argen und bis zum erneuten Auftreten der Yuhuahulara, welche die Guatanexi weit zurücktreiben, ist nichts mehr von ihnen zu hören. Nach einiger Zeit entwickelt der Stamm jedoch überraschende Fortschritte mit Giftstoffen und Heilpflanzen. Nachdem der Yuhuahulara-Stamm Aufgrund von Geldnöten das Schmiedehandwerk preis gibt erlangen auch die cantando forraje Bronzewaffen. 3100 v. Chr. nutzen die Guatanexi erstmals vergiftete Waffen im Gefecht. 2600 v. Chr. findet der Kampf zwischen den beiden Stämmen einen traurigen Höhepunkt nah dem heutigen Opacatl. In einer blutigen Schlacht dezimieren sich beide Stämme gegenseitig so sehr, dass sie gezwungen sind, sich in entlegene Gebiete zurückzuziehen.
Das große Quexalreich Cullacatex wird 400 Jahre später durch das erstarken der Yuhuhuahulara und der Guatanexi langsam auseinandergenommen. Intrigante Kriegsführung und böswillige Attentate stürzen das große Indioreich in eine Zeit der Verzweiflung. Ein von den Quexal gegründeter Elitetrupp bekämpft die hohen Stammesführer der Guatanexi eisern, jedoch ohne große Erfolge. 1820 v. Chr. perfektionieren die Guatanexi die Kriegsführung mit natürlichen und körperlichen Giften. Nach hundert Jahren weiterer Geplänkel und dem zerstreuen des Yuhuahulara-Stammes beginnt der Krieg der Urzeit, der sich über 500 Jahren zwischen Quexal und Guatanexi hinstreckt. Irgendwann schaffen es die Quexal-Elitetruppen dann doch, den Frieden in das Land zu bringen, indem sämtliche Führer ausgeschaltet werden. Anarchie und Verzweiflung dominieren das Land.
Mit der Entdeckung des Eisens durch die Yuhuahulara und dessen schnellen Umlauf im neu erstarkenden Handelsnetz entsteht eine erneut haltbare Struktur im Stamm. Wenngleich Edelsteine und Edelmetalle zu einer Hochblüte in der Kulturwelt Cuellos führte, hielten sich die Guatanexi zurück, derart prunkvolle Bauten zu errichten wie Quexal und Yuhuahulara, sondern investierten in die Aufbereitung und Perfektionierung der eigentlichen Traditionen. Damit blieben sie als einziger Großstamm bis heute sehr bescheiden. Der Handel führt auch zu einer friedlichen Neuaufteilung des Landes. Die heutigen Gebiete Coxatls, die damals um 142 v. Chr. verteilt wurden sind heute noch im Landbesitz des Stammes. Mit der Entdeckung des Urhungalnadar-Stammes auf Ribera Sol treiben die Guatanexi erstmals Handel mit einem Stamm, außerhalb der Landesgrenzen. Mit diesem Handelsabkommen steigt der Reichtum des Stammes bei weitem an. Mit 1000 n. Chr. beginnen erneute Kleinkriege, von den Quexal ausgehend, dem Land Probleme zu bereiten. Es werden daraufhin große Gebiete der Guatanexi okkupiert und viele Yuhuahulara ausgelöscht. Der Diplomat und Herrscher der Quexal Ursandar wird von den Guatanexi auf einer Friedensmission enthauptet. Die Besiedlung des weißen Mannes jedoch lenkt die Aufmerksamkeit der Stämme in eine ganz andere Richtung.
Von den Feldzügen der Colonearer im Norden sind die Guatanexi nur indirekt betroffen. Die Eroberung von Ribera Sol führt zum Abbruch des Handels mit den Urhungalnadar. Später blüht er erneut auf durch die Piraten. Die Gründung von Río Elenga auf den Ruinen einer cantando forraje Stadt führt letztendlich dazu, dass die Gebiete des Stammes einer direkten Bedrohung durch die Conquistatores ausgesetzt werden. Das Gebiet wird erschlossen und letztendlich nicht als Bollwerk gehalten sondern für den Plantagenbau genutzt. Nach dem Ende des Krieges und dem Fall des letzten El Tiranos erhält Atinka, der Feuervogel einen Sitz im Consejo Grande.
Tradition
Zu den Traditionen der Cantando Forraje zählt die Verehrung von weiblichen Göttern und die allgemeine Verehrung von weiblichen Wesen jeder Art. Durch die Modernisierung sind jedoch auch wichtige Dinge im Regelbuch der Cantando Forraje verloren gegangen.
Landwirtschaft
Die Cantando Forraje sind berühmt für ihre extrem natürliche Haltung des Bodens. Sie leben nicht vom Agrarsektor sondern holen sich das, was sie zum Leben brauchen aus dem naheliegenden tropischen Regenwald. Auf diese Weise blieb eine Modernisierung in eine Bauernkultur aus. Aber es verschäfte sich damit die Entwicklung von Arzneiwesen und Gift. Die äußerst feinfühligen Frauen besitzen das größte bekannte Wissen über den tropischen Regenwald, welches jedes bekannte Biologiebuch übersteigt. Vor allem die erweiterte Nutzung von Pflanzen in diversen Lebensbereichen, sei es die Nutzung von Pflanzenfasern für Gewänder oder sogar für den Haus oder Brückenbau, als Schmuck oder eben für Arznei oder im Kriegsfall für Gift, ist weltbekannt noch heute eine bewundernswerte Tatsache.
Ältestenrat und Stammesführung
Eine der ältesten und wichtigsten Traditionen im Stammesbereich ist die Wahl eines Stammesnachfolgers. Dies läuft bei den Cantando Forraje wie folgt ab: Die Stammesführerin bestimmt 2 Stammesmädchen die sich gegenseitig bekämpfen. Der Gewinner tritt die Stammesnachfolge an. Die Stammesführerinnen der letzten 100 Jahre waren wie folgt:
- Blatila, die Grausame
- Axita, die Friedliche
- Xiateli, die dem blauen Himmel nahe ist
- Yxa, deren Messer blutig ist
- Atinka, der Feuervogel
- Xatita, die Unberechenbare
Eine weitere Besonderheit des Stammes ist der Ältestenrat, welche die Entscheidungen der Stammesführerin, meist jung und stark, absegnen. Der Ältestenrat setzt sich aus den 5 verschrumpelsten Frauen des Stammes zusammen. Der Rat lebt grundsätzlich zurückgezogen und agiert im Geheimen. Lediglich Thalia ist als einzige des Ältestenrates in Cuello auch öffentlich präsent.
Symbolik
Eine tiefe Symbolik bei den Guatanexi trägt der Tanz. Es ist bei festen das wichtigste Element des Stammes und ist geprägt durch eine hinreichende Opferbereitschaft und unglaublichen Enthusiasmus. Mitunter zählt die Schlange als ein weiteres Symbol des Stammes. Sie soll nicht nur die List und die Weisheit darstellen, sondern auch die Perfektion von Tarnung im Regenwald sowie das schnelle und lautlose zuschlagen. Auch das Gift bietet daher eine nicht unerhebliche Symbolik. Die wichtigste und heiligste Schlange bei den Cantando Forraje ist die Picanas-Vibora die als eine der gefährlichsten Schlangen Cuellos zählt.
Eine ganz besondere Bedeutung erreichen Dolche bei den Cantando Forraje. Nicht nur als Opferwerkzeug sondern als traditionellste und auch wichtigste Nahkampfwaffe dient sie den Cantando Forraje als Waffe. Neben Blasrohren und Bögen wird der Dolch innerhalb des Stammes auch als einzige Nahkampfwaffe geduldet. Eine geschulte Kämpferin mit dem Dolch ist im Dschungel eine Todesfalle.
Gesellschaft
Die Cantando Forraje prägt ein Sippenleben zwischen den Frauen, das nicht nur matriarchalisch gelebt wird, sondern im Zuge der Moderne auch den Männern langsam aber doch mehr Freiraum zum Leben lässt. Nachdem das Töten von Männern jedoch nicht mehr erlaubt ist, verliert die traditionelle Gesellschaft innerhalb der Cantando Forraje zunehmend an Bedeutung.
Kodex
Die Cantando Forraje besitzen einen einfachen Kodex, einer stammesinternen Verfassung gleich, der wie eine Gebotesammlung den Stammesmitgliedern einen Weg vorgeben soll. Während der alte Kodex noch sehr radikal war ist der neue bereits viel humaner und angepasster an die ungeschriebenen Menschenrechte angepasst.
Feiertage und Festlichkeiten
2. Februar - Sturz von Axosonolettl, Krönung von Natila
5. März - erster großer Sieg über die baile cerebro daños
21. März - Frühlingstag
21. Juni - Sonnentag (Verehrung der Sonnengöttin)
7. August - Fruchtbarkeitsfest
30. August - Jahrestag der Einsetzung Xatitas, die Unberechenbare als Stammesführerin
23. September - Herbsttag
13. November - Geburtstag von Xatita, die Unberechenbare
30. November - Fest des gefrorenen Wasser
25. Dezember bis 5. Jänner - Feierlichkeiten zum Jahreswechsel