Futunische Streitkräfte
Die Futunischen Streitkräfte sind die Gesamtbezeichnung für eine Vielzahl militärischer und verbundener exekutiver Kräfte des Sha'nat Futuna deren Aufgabe die Sicherung der futunischen Zivilisation darstellt. In Abgrenzung von Militärapparaten anderer Staaten steht nicht der Schutz des Hoheitsgebietes und der Bürger im Vordergrund, sondern der Zivilisationsbegriff an sich, welcher in Futuna religiös-ideologisch aufgeladen ist.
Grundlagen
Die rechtliche Grundlage der Streitkräfte stellt der Vertrag von Tabar dar, welcher die militärische Gewalt zwischen dem Wesirat für Äußeres, dem Wesirat für Inneres, dem Futunischen Oberkommando in Tzaris und den Großen Sechs aufteilt. Dabei sind nur die ersten beiden dem Hohen Rat verantwortlich, doch dieser kann den Rahmen militärischen Handelns durch die Begrenzung der militärischen Mandate regeln. Militärische Mandate stellen permanente oder temporäre Einheiten im Futunischen Staatsverband dar und zwar egal ob sie auf futunischen Staatsgebiet liegen oder nicht.
Auf der Grundlage des Vertrages stellen die Ratsmitglieder dem Futunischen Oberkommando Parshans (Soldaten) zur Verfügung, die dieses dann im Rahmen der Aufgaben nutzt. Die Großen Sechs stellen dem Wesirat für Äußeres oder dem Wesirat für Inneres Spezialkräfte zur Verfügung, die einem permanenten militärischen Mandat unterliegen. Dazu kommen die militärischen Kräfte, welche die Großen Sechs selbst unterhalten und die im Rahmen eines militärischen Mandates an Stelle der generellen Streitkräfte oder in Kooperation mit diesen eingesetzt werden können. Da die Doktrinen, die Ausbildung, die Führung und zum Teil auch die Ausrüstung erheblich voneinander abweichen, stellt eine solche Kooperation mitunter eine Belastung dar.
Futunisches Oberkommando und reguläre Streitkräfte
Das Futunische Oberkommando besitzt nominell die volle Kontrolle über alle militärischen Kräfte Futunas und führt diese zentral von Tzaris aus. Es ist als Organ der Futunischen Zivilisation direkt dem Hohen Rat und nicht der Regierung gegenüber verantwortlich. In der Regel wird das Futunische Oberkommando vom Ersten Arsham (Kriegsherr/in) geführt. Die regulären Streitkräfte gliedern sich in die Militärischen Mandate Futuna - unter dem alle inneren Militärischen Mandate stehen -, Khotso - nominelles Mandat dem ein Stab zur Beobachtung zugeteilt wurde, Khorshim und die vier Futunischen Flotten. Im Gegensatz zu anderen Staaten gibt es in Futuna keine deutliche Trennung von Luft-, Boden-, See- und unterstützenden Streitkräften im Generellen; faktisch sind die Seestreitkräfte in den futunischen Flotten jedoch vom Rest der Streitkräfte abgeteilt.
Die Parshans des Futunischen Oberkommandos betragen etwa 420.000. Zur Ausrüstung gehören etwa 312 Schlachtpanzer, 133 leichte Panzer, 490 gepanzerte Fahrzeuge sowie 87 Panzerartillerien. Zu den Futunischen Flotten gehören 36 Unterseeboote (4. Flotte), 3 Schlachtschiffe - Futuna gehört zu den wenigen Staaten der Welt die moderne Großkampfschiffe an Stelle von Flugzeugträgern verwenden -, 12 Kreuzer, 38 Zerstörer, 3 Minensuchschiffe, 2 Spezialschiffe (amphibische Angriffsführung) sowie fünzig leichtere Schiffe. Dazu kommen 390 militärische Fluggeräte.
Doktrin
Die Futunischen Streitkräfte des Oberkommandos verstehen sich als der militärische Arm zum Schutz der futunischen Zivilisation nach außen hin und sind daher von allen Streitkräften denen anderer Staaten am Ähnlichsten. Sie achten den Unterschied zwischen bewaffneten Kombatanten und Zivilisten und streben nach profesioneller Ausübung ihrer aufgetragenen Pflichten. Diese futunischen Streitkräfte sind stark in eine Befehlskette eingebunden, gut ausgebildet und in der Regel auch gut ausgerüstet.
Die Futunischen Flotten können auf eine Vielzahl von Kampfeinsätzen in Bezug auf neuere Taktiken und Strategien zurückgreifen, während der Großteil der restlichen Streitkräfte seit fast zweihundert Jahren in keine militärischen Auseinandersetzungen mit anderen Staaten verwickelt war.
Arsenale
Die beiden futunischen Arsenale Ordnung und Chaos beherbergen die futunischen Massenvernichtungswaffen. Deren Einsatz ist nur unter bestimmten Bedingungen ermöglich. Das Arsenal Ordnung umfasst die futunischen Chemiewaffen und kann als letztes Mittel futunischer Interessendurchsetzung im Ausland benutzt werden. Das Arsenal Chaos beinhaltet die futunischen Biowaffen und darf nur zum Einsatz kommen, wenn es zu einem Angriff auf das Heilige Land Futuna selbst kommt.
Wesirat für Äußeres
Dem Wesirat für Äußeres sind die Hüter von der Stiftung Persuna, die Archivare von der Akademie von Persuna sowie Teile der Assassinen von der Phönixdynastie permanent zur Verfügung gestellt worden. Diese sind dem Wesirat direkt und in zweiter Linie indirekt dem Hohen Rat verantwortlich.
Hüter
Die Hüter stellen den ausländischen Nachrichtendienst Futunas dar. Die Besonderheit dabei sind die so bezeichneten Hüterfamilien; clandestine Gesellschaften, die in andere Staaten in vergangenen Jahrhunderten verpflanzt wurden, um sie als versteckte Schläfer und Einfallstore zu benutzen.
Archivare
Die Archivare sind ein Nachrichtendienst, der sich auf die Sammlung und den Erwerb von Informationen, technischen Anleitungen und wissenschaftlichen Formeln sowie Patenten spezialisiert hat. Ihre besondere Expertise liegt in der Infiltration elektronischer Netzwerke und dem Diebstahl von Daten und Technologie.
Assassinen
Die Assassinen des Wesirats für Äußeres sind Attentäter und Agenten zur Ausschaltung äußerer Bedrohungen, die in der Regel nur eine geringe Anzahl von Personen ausmacht oder Schlüsselfiguren umfasst.
Wesirat für Inneres
Dem Wesirat für Inneres werden vom Tempelkult die Bewahrer der Stille, von Tiamat der Drachenatem und von der Phönixdynastie der andere Teil der Assassinen zur Verfügung gestellt.
Bewahrer der Stille
Entgegen ihres Namens sind die Bewahrer die spezielle Eingreiftruppe der Futunischen Streitkräfte im Innern und wird eingesetzt, wenn Assassinen der Sache nicht Herr werden. Sie verfügen über die beste Ausrüstung, eine strenge Auswahl und Aussiebung von Kandidaten und das härteste Training. Im Volksmund wird der Name auf den in der Regel fast lautlosen Einsatz der Kräfte bezogen.
Drachenatem
Der Drachenatem ist eine Rückversicherung für den Fall, dass die futunischen Arsenale versagen sollten und stellt das letzte Kampfmittel Futunas dar. Worum es sich dabei handelt, ist jedoch unbekannt.
Assassinen
Die Assassinen des Wesirats für Inneres werden in der Regel für die Ausschaltung krimineller Kräfte eingesetzt, deren Tod erforderlich ist, um das Leben anderer zu retten.
Phönixdynastie
Die Phönixdynastie verfügt über keine aktiven militärischen Kräfte. Sie unterhält jedoch eine aktive Reserve von fünfzigtausend Parshans auf welche die Futunischen Streitkräfte im Zweifelsfall zurückgreifen können. Die Doktrin der Reserve entspricht jener der regulären Futunischen Streitkräfte.
Tempelkult
Der Tempelkult unterhält die Tempelgarde, die sich im Vergleich zu regulären Streitkräften wie Elitedivisionen ausnehmen. In den Auseinandersetzungen mit der Sekte Totenwald durchbrach die Tempelgarde deren Bastionen in den von der Sekte verwüsteten und besetzten Gebieten. Sollte die Tempelgarde einmal im Ausland eingesetzt werden - also nie -, könnte die Welt einen futunischen Militärverband kennen lernen, der die moderne Kriegsführung gemeistert hat. Die Doktrin der Tempelgarde setzt auf die persönliche Verantwortung und begrenzte Einzelhandelsfähigkeit der jeweilgen Trupps, bei der diese ad-hoc-Handlungen vornehmen, falls die Befehlskette abreißt.
Bund des Einhorns
Der Bund des Einhorns besitzt die Hand des Lichtes, einen mobilen, teilweise bewaffneten (für den Selbstschutz) Rettungs-, Not- und Wiederaufbaudienst, der bei Friedenseinsätzen oder Katastrophenschutz zum Einsatz kommt.
Akademie von Persuna
Die Streitkräfte der Akademie stellen lediglich eine taktische und strategische Analyse möglicher Kombatanten und Orte zur Verfügung. Die genaue Art und Zusammensetzung der Streitkräfte ist jedoch unbekannt. Sie wurden das erste und letzte Mal in der Schlacht in der Pforte von Solaman eingesetzt und erlitten dort eine vernichtende Niederlage.
Tiamat
Die Streitkräfte Timats werden die Klauen des Drachen genannt und sind mit dem Neuesten vom Neuen und jedem möglichen experimentellen Gerät aus den Kriegsschmieden Tiamats ausgerüstet. Bei der Ausbildung wird vor allem auf die Wartung und Bediehnung der Militärtechnik wert gelegt und Tiamat sieht seine Einsätze eher als Testläufe für die Militärforschung denn als stringenten Militäreinsatz mit konkreten Zielen. In einer unterstütztenden Funktion kann Tiamat daher durchaus mit den regulären Streitkräfen kooperien, allein oder in Führung versandet das Mandat jedoch im Nirgendwo.
Stiftung Persuna
Die Streitkräfte der Stiftung haben keine offizielle Bezeichnung, dafür aber jede Menge Spitznamen wie "Abschaum", "Albträume" und "Pack". Sie bestehen in erste Linie aus dem Bodensatz der futunischen Gesellschaft und wurden nach Gewissenslosigkeit und teilweise auch ihren kriminellen und soziopathischen Neigungen ausgewählt. Sie setzen auf asymmetrische Kriegsführung, messen der Trennung zwischen Kämpfenden und Zivilisten kaum Bedeutung zu und vertrauen auf Terrortaktiken und psychologische Kriegsführung. Ihre Ausrüstung umfasst dabei auch Nervengifte und irreguläre Glassplitterbomben oder Drahtfallen. Im Extremfall pumpt man einen Psychopathen mit Aufputschmitteln voll und setzt ihn mit allen möglichen Waffen, Karten und Werkzeug hinter feindlichen Linien aus. Da absolut niemand vom Rest der futunischen Streitkräfte mit ihnen kooperien kann oder will, werden die meisten futunischen Kriminellen mit soziopathischen Tendenzen schnellstmöglich von den Assassinen dauerhaft unschädlich gemacht.
Wächter des Waldes
Die Wächter des Waldes sind die Ehrenwache futunischer Offizieller und besonderer Orte. In ihre Reihen werden nur Besten aufgenommen und sie müssen die Ideale der futunischen Zivilisation verkörpern. Die Wächter des Waldes sind dem Hohen Rat direkt unterstellt.