Drachenstein
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Karte | |||||
Amtssprache | Drakisch | ||||
Hauptstadt | Pretannica | ||||
Staatsform | Absolute Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt Kaiser |
Veuxin II. von Drachenstein seit dem 22. Februar 2003 | ||||
Regierungschef Reichskanzler |
Baudouin de Gastinois seit dem 6. Juli 2006 | ||||
Fläche | 667 969 km² | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
15 733 242 23,55 EW/km² | ||||
Gründung | 02. Januar 4000 v.Chr. | ||||
Währung | Tuk | ||||
Zeitrechnung | Drakische Zeitrechnung | ||||
Nationalhymne | Ein Drache sei ich | ||||
Nationalfeiertag | 22. Februar (Tag der Krönung) | ||||
Website | www.drakestrin.de | ||||
Forum | www.drakestrin.de/forum | ||||
MNwiki-Portal | Portal Drachenstein |
Drachenstein (drakisch: Drakestrin = Stein (Land) des Drachen) ist zusammen mit Esturien einer der Staaten, aus dem das Kaiserreich Esturien-Drachenstein hervorging und auch der Nachfolger desselbigen.
Der Staat nimmt die gesamte Landmasse des Kontinents Drakia ein, welcher sich auf dem Planeten Cunastrum (55ten Fixplanetarium) im Universum der intervisuellen Ebene befindet. Hauptstadt und Regierungssitz des Reiches ist Pretannica. Drachenstein besteht aus den sechs Provinzen Arldroy, Esturien, Malazien, Pelata, Pisar, Pretanz und Vincaster. Die Staatsform ist eine absolute Erbmonarchie mit einem Kaiser als Staatsoberhaupt.
Geschichte
VL-Geschichte
Gründungsjahre
Martinus I. von Drachenstein, ein römischer Seefahrer und Entdecker, erlitt im Jahre 0 ndZ (4000vChr) Schiffbruch. Noch war ihm nicht bewusst, dass er auf der Insel Pretanz gelandet war, die vor ihm noch kein Mensch betreten hatte. Lediglich die restlichen Völker Drachensteins, die Elben, Zwerge, Vampire, Drachen und Hobbits - um nur ein paar zu nennen - waren schon vorhanden, allerdings als unorganisierte Clans, die durch das Land zogen und sich selber bekämpften. Nach einer kurzen Phase des Friedens - die Schiffbrüchigen, die noch nicht ahnten, das sie nicht allein waren, hatten ein provisorisches Lager errichtet - traf Martinus I. auf einen schlafenden roten Drachen von gigantischen Ausmaßen. Als er näher kam, wachte der Drache auf und die beiden führten einen erbitterten Zweikampf. Nachdem Martinus I. ihn verwundet hatte (über die genaue Körperstelle gibt es verschiedene Angaben), gab der Drache auf und stellte sich in den Dienst von Drachenstein. Martinus I. rief das Königreich des Drachen, das Drachenreich, aus und ernannte sich zum Herrscher. Das Herrschaftsgebiet betrug erst die Insel Pretanz, als Flagge diente der rote Drache namens Xer, abgebildet auf weißem Grund. An diesem Tage ließ Martinus I. als Zeichen des neuen Königreichs ein Kreuz aufstellen mit der Inschrift: Ich steh' für Fried' für Freud' und Ehr, / für wen'ger nicht und nicht für mehr. / Groß gelobet sei der Tag, / seit dem ich in den Himmel rag'. / Große Leiden, Ehr' und Glück / sah ich alles Stück für Stück. / Drum denk' daran und neige dich, / vor den' welch leben ewiglich. (Freie Übersetzung nach den alten Schriften). Mit dem Zusatz "Ein Drache sei ich, Grün auf Rot, für unser'n Stolz, der niemals tot. " ist diese Inschrift heute Teil der Drachensteiner Nationalhymne. Heute ist dieses Kreuz verschollen, sein Aussehen ist nur noch anhand von alten Zeichnungen zu rekonstruieren gewesen. Angeblich steht es in den uralten Gewölben des Schlosses Pretannica. Fünf drakische Jahre später (3999vChr) heiratete Martinus I. von Drachenstein in einer festlichen Zeremonie Fiona I. von Drachenstein. Der Bau an einer Festung an der Stelle des heutigen Schlosses Pretannica war schon weit fortgeschritten, erste Gewölbeabschnitte entstanden. Später einmal besteht das Gewölbe aus einem Flickenteppich verschiedener Baustile, da jeder Kaiser ein Stück anfügen wollte. Das Gewölbe ist heutzutage riesig und untertunnelt fast ganz Pretannica. Es folgte eine Erforschung und Erfassung der Insel Pretanz und der anliegenden Inseln. Im Jahr 48 ndZ wurden die Inseln schon fest befahren und bewohnt, einzelne Bauernhöfe, weit voneinander abgeschottet, behinderten jedoch die Kommunikation und damit die Fortentwicklung des jungen Reiches. Schon zu dieser Zeit bildete sich in Pretannica eine Elite, deren Nachkommen noch heutzutage größtenteils die Politik beherrschen, diese einflussreichen Familien und ihre Abkömmlinge werden volkstümlich tay:klea:vanae, also die großen Nachkommen, genannt.
Die Zeit der ersten Reichserweiterung
Einige Zeit später, im Jahre 152 ndZ, entdeckte der drakische Forscher Vlinium Treyflynn die malazische Inselkette. Das entdeckte Gebiet wurde ins Reich eingegliedert, unwissend über die Größe oder die Bevölkerung des malazischen Ringes. So geriet es zu ersten gewaltsamen Konflikten, als die auf Malazien lebenden Elfen sich weigerten, ihre althergebrachten Hierarchien aufzugeben und sich dem fremden Volk zu unterwerfen. Wunden dieser Kriege ziehen sich bis in die heutige Zeit. Der Status Malaziens war lange Zeit unklar, das Thema wurde verschwiegen und Einigungen sowie Regelungen konnten häufig nur mit Bestechungen an Elfenkönige erreicht werden. Dieses Netz aus Korruption und Verheimlichung führte zum Streit zwischen den einzelnen Elfenvölkern, eine Tatsache, die den Einfluss Pretannicas nur noch stärken konnte. Als letzten Endes Malazien 213 ndZ unter dem jungen Kaiser Dorius als gleichwertige Provinz neben Pretanz im Königreich des Drachen mit der Besiegelung des Alzartiner Abkommens akzeptiert wurde, konnte sich das Land wieder aufbauen, die symbolische Versöhnung zwischen den Völkern fand durch die Vermählung Dorius' mit der Elfenfürstin Awleneya statt.
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Das Königreich des Drachen blühte unter Kaiser Dorius wirtschaftlich auf und besaß schon eine beachtenswerte Größe, die dem Land Reichtum und den großen Nachkommen Einfluss und Wohlstand brachten. Erste Ansätze der drakischen Sprache sind um diese Zeit zu suchen, vermutlich stammt das Urdrakische (Draywin) aus dieser Zeit.
Als jedoch Kaiser Dorius um 360 ndZ verstarb und Kaiser Wisgun den Thron bestieg, erlebte das Reich einen rasanten Kurswechsel: Der Kaiser investierte vermehrt in geographische Vermessungen und Landerforschungen, besessen vom Gedanken, in südlicher Richtung großen Reichtum und mehr Macht erlangen zu können. Vermehrt hatten Seefahrer von gefährlichen Riffen südlich des malazischen Ringes berichtet und Wisgun, überzeugt vom Gedanken, in der Nähe eines Riffes müsse sich Land befinden, sendete eine große Forschungsflotte aus, um dieses Land im Süden zu finden. Über die genaue Größe der Flotte gibt es keine zuverlässigen Angaben, aufgrund der sonst sehr genauen Chroniken vermutet man jedoch, dass Wisgun große Teile der Flotte erst am Staatshaushalt vorbei durch Bestechungen finanzieren konnte. Im Jahr 637 ndZ bestätigte sich dann Wisguns These: Die Forschungsschiffe trafen auf die nordöstliche Nase, den nördlichsten Punkt Pelatas. Die Eingliederung Pelatas, die Loyalitätsschwörungen der umherziehenden Nomadenfürsten, gestaltete sich einfach. Umso schwerer erschien allerdings die Erforschung dieser neuen Welt: Nahezu undurchdringliche Urwälder im Süden, endlose Steppen im Norden und sengende Wüsten dazwischen ließen lange Zeit eine genaue Kartographierung nicht zu, lediglich die Region des Owezylan (Owez-Fluss) wurde als Lebensader des neuen Landes gut erforscht.
Aufblühen des Reiches
Die zweite Hälfte seiner Regierungszeit herrschte Kaiser Wisgun I. nun also über ein Königreich mit Ausmaßen, die zu Zeiten Martinus’ I. noch undenkbar gewesen wären. Der Einfluss des Hofes von Pretannica wuchs mit der Zeit, mächtige Bauten demonstrierten die erste Blüte der Stadt, die inzwischen 40 000 Einwohner erreicht hatte. Wisgun I. betrachtete den Bau eines Schlosses anstelle der Festung für notwendig, um die Größe des Reiches zu demonstrieren. Die Vorderfront des Schlosses, auf dem opulenten Martinusplatz geplant zusammen mit der Hauptverwaltung der Kaiserlichen Bank von Drachenstein, der Schatzkammer des Reiches, und der Kathedrale zu Winston in der ersten Ausbaustufe als Symbol des Glaubens, wurde Wisgun I. schließlich zum Verhängnis: Er wurde 1187 ndZ abgesetzt, zehn drakische Jahre nach Beginn der Bauarbeiten am Schloss, als die tatsächlichen hohen Kosten des Bauvorhabens zum Vorschein kamen, die er bis dahin geschickt kaschieren konnte. Kaiser Wisgun I. wurde daraufhin ins Exil nach Krimez gebracht, wo er eine Festung als Ersatz für sein Schloss sowie das heute noch für die Sommerfrische von der Kaiserfamilie genutzte Kaiserpalais bauen ließ. Als dann der Sohn Wisguns I., Tribald I., 1192 ndZ zum König gekrönt wurde, veränderte sich der Forschungskurs der Politik wieder zu Gunsten der Wirtschaft: Handlungsverbindungen wurden geschaffen, die der Reichshauptstadt eine Versorgung mit seltenen Gütern garantierten und die Hauptstädte der Provinzen Malazien und Pelata, die damals in direkter Weise Pretanz unterstellt waren, an den Mittelpunkt des Königreiches binden sollte. Die Fürsten dieser Provinzen, eingesetzt vom König des Reiches und damit oftmals lediglich Marionetten, wehrten sich aufgrund hoher Zahlungen und gesellschaftlicher Anerkennung kaum gegen diese Repressionspolitik. Das Volk jedoch erkannte den offensichtlichen Regierungskurs und erste Zellen zur Bekämpfung der Abhängigkeit der Provinzen von Pretanz bildeten sich. Es sollte jedoch über sechstausend drakische Jahre dauern, bis diese Zellen Gehör bei der breiten Bevölkerung fanden und tiefgreifende Veränderungen bewirken konnten, die das Königreich des Drachen endgültig zerstören sollten.
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Die Zeit der zweiten Reichserweiterung
Ein erstes Opfer dieser Zellen, voran die Schwarze Hand und die Independum Drakis, wurde Tribald I.: Während der Weihungszeremonien 1612 ndZ zum unvollendeten Hauptteil der Kathedrale zu Winston, womit ein wichtiges Erbe seines Vaters erfüllt werden sollte, erschoss ein unbekannter Armbrustschütze vom Gebälk des Zerronturms aus den Kaiser. Die Zeremonie wurde überstürzt abgebrochen, hohe Beamte in Sicherheit gebracht, jedoch konnte der Täter nicht ausfindig gemacht werden. Lediglich der Abdruck einer Hand mit schwarzer Farbe im neuen Sandstein der Kathedrale deuteten auf die Schwarze Hand hin. Der Abdruck soll sich noch heute dort befinden, da der tragende Stein mit dem Handabdruck nicht mehr ohne erhebliche Kosten ausgewechselt werden konnte. Tribald I. hinterließ vier Söhne, der älteste Sohn, Varion I., wurde nach kurzer Zeit 1613 in der Kathedrale zu Winston zum König gekrönt, gleichzeitig mit der Krönigszeremonie erfolgte die Weihung der Kathedrale, bei der sein Vater ermordet worden war. Varion I. versuchte, den starken Forschungskurs seines Großvaters mit dem Streben nach Wirtschaft seines Vaters zu vereinen: Es waren Gerüchte über Land im Westen aufgekommen, die Varion I. allzugern bestätigen würde, um schon in jungen Herrschaftsjahren seinen Stand zu festigen. Seine Missionen schlugen jedoch bis zu seinem jungen Tod im Jahr 1932 ndZ fehl, sein jüngerer Bruder und folgender König, Pleiron I., setzte seine Bemühungen danach erfolgreich fort, als er den Ansatz verfolgte, nicht westlich von Pelata, sondern weiter nördlich, westlich des Malazischen Ringes, zu suchen. Die neu entdeckte Provinz wurde Vincaster genannt und fand mit seinem milden Klima und der hügeligen, ruhigen Landschaft schnell große Forscher, die das Land durchquerten und erforschten. Vintor wurde als Hauptstadt der neuen Provinz gegründet und diente fortan als entlegener Außenposten des Königreichs. Nicht weit von Vintor entfernt befand sich die Pisar-Landbrücke, benannt nach dem Forscher Dirion Pisar. Sie stellte große Rätsel auf, man vermutete zwar eine einfache Küstenzunge, jedoch hob sich das Land dort an. Dieses Rätsel wurde erst unter dem darauffolgenden Kaiser, Darisin I., gelöst: Die sogenannte Expedition des Hohen Meeres durchquerte Vincaster auf geradem Westkurs, gelangte zur Pisar-Landbrücke und forschte auf bisherigem Kurs weiter. Das Ergebnis, das bei der Rückkehr der Expedition nach Vintor im Jahr 2482 ndZ verkündet werden konnte, war verblüffend: Ein riesiges, unentdecktes Hochland mit steilen Schluchten, verschneiten Hängen und brodelnden Vulkanen erstreckte sich westlich des bekannten Königreichs. Als Darisin I. von diesen Erkenntnissen hörte, tätigte er angeblich den berühmten Ausspruch: Wie ist die Welt so groß! Eröffnete Arme erwarten unsere Erforschung im unendlichen Meer., der das damalige Befinden wiederspiegelt, wonach man aufgrund der zahlreichen Entdeckungen vermutete, die Welt sei ein unendliches Meer, in dem die Inseln treiben würden. Pisar wurde zur fünften Provinz des Königreichs erklärt, entwickelte sich jedoch aufgrund der entfernten Lage und der harten Lebensbedingungen eher zaghaft.
Ausrufung des Ersten Kaiserreiches
Die großen Landmassen, die nun zum Königreich des Drachen gehörten, stärkten ein neues Nationalgefühl: Das Königreich sah sich nicht mehr als notwendigen Verwaltungsarbeit, um die Territorien zu verwalten, sondern als vereintes Land unter der Herrschaft des gottgleichen Königs. Die lange Tradition der Könige, der aufkommende Martinuskult und die Stärkung der Runischen Religion veranlassten den damaligen König Solvin I. zu einem wichtigen Schritt: Er beschloss, grundlegende Veränderungen in der Strukturierung des Reiches für größere Effektivität und für eine neue Herrlichkeit des Reiches zu schaffen und erschaffte das Erste Kaiserreich, erstmals mit dem Namen Kaiserreich Drachenstein, ein Nachfolgerstaat des mächtigen Königreich des Drachen, womit er alle bisherigen Könige als Nachfolger des heiligen Martinus in den Stand eines Kaisers erhob. Die Provinzen bekamen als Aufwertung je einen vom Kaiser ernannten König, wobei der Kaiser Drachensteins der König Pretanz’ sein sollte. Damit wurde die Position der Provinz Pretanz als Reichsmittelpunkt gestärkt, als Regierungssitz und Hauptstadt wurde Pretannica festgelegt. Die Könige tagten ständig im Parliatium, wo sie das Reich leiteten und lenkten, ein gemeinsames Auftreten sollte die Gemeinschaft des Kaiserreiches zeigen und verhindern, dass man von einer Lenkung Drachensteins von Pretannica aus sprechen konnte. Die Zeit unter Kaiser Solvin verlief friedlich und das Kaiserreich erblühte unter seiner Hand zu neuen Stärken, die Herrschaft des beliebten Kaisers verlief fast dreitausendfünfhundert drakische Jahre, in denen eine Hochkultur und ein Organisationsnetzwerk entstanden, die seither das Reich prägen.
Der Silusische Krieg
Als im Jahr 7362 ndZ Kaiser Solvin I. verstarb, schien das Reich zusammenzubrechen: Große Unruhen traten zu Tage, Probleme, die sich während der vergangenen dreitausendfünfhundert Jahre angestaut hatten und durch die allgemeine Euphorie unterdrückt gehalten worden waren, kamen plötzlich auf. Schnellstmöglich wurde der Nachfolger, Wisgun II., gekrönt. Er vermochte es jedoch nicht, die Völker wieder zusammenzuführen, und so begann das Reich, auseinanderzubrechen. Den Anfang machte 7379 ndZ Pelata, das, geführt von der Vereinigung Independum Drakis, seine Unabhängigkeit von Drachenstein erklärte und unter dem bisherigen König Derenovius ein eigenständiges Königreich bildete. Pretanz weigerte sich, die Unabhängigkeit Pelatas zu akzeptieren und erklärte den Rebellen den Krieg. Die wahre Größe der Überläufer der Drakischen Armee konnte jedoch nicht abgesehen werden und so kam es, dass die ausgesendete Schiffsflotte in Rosener, der Hauptstadt Pelatas, unter Jubel mit gehissten Pelatischen Flaggen einzog, um sich dem neuen Königreich anzuschließen. Pretanz erschien machtlos und so wagte es Malazien, sich von diesem schwachen Kern loszusagen. Das Königreich Pelata und das Königreich Malazien nahmen sofort Kontakt zueinander auf, vereinigten sich zum Silusischen Bund und besprachen weitere Taktiken. Pretanz war vom Malazischen Ring eingeschlossen und hatten keine Hoffnung auf regelmäßigen Kontakt mit den verbleibenden Provinzen Vincaster und Pisar. Eine letzte Armee Pretanz’ versuchte, sich einen Weg durch Malazien zu bahnen, die Truppen scheiterten jedoch mit hohen Verlusten an den Hängen der Malazischen Bergkette, im Schnee von pelatischen Bogenschützen überrascht und, durch tagelangen Marsch und das kalte Wetter geschwächt, vernichtet. Nun entsagte Vincaster Pretanz und erklärte sich zum unabhängigen Königreich, mit Pelata und Malazien vereinigt entstand der Großsilusische Bund. Pisar, nun vollkommen von Pretanz getrennt, hielt jedoch weiterhin die Stellung und konnte erst durch einen Vormarsch durch das Königreich Vincaster erobert und diesem angeschlossen werden, womit Pretanz als letzte Bastion des Kaiserreiches Drachenstein verblieb. Ab diesem Zeitpunkt, 7504 ndZ, spricht man allgemein vom Silusischen Krieg oder Stillen Krieg, wie er auch genannt wird. Im Würgegriff Malaziens hielt Pretanz am Kaiserreichsgedanken fest und erkannte weiterhin nicht den Großsilusischen Bund an. Kaiser blieb Wisgun II., wobei das alltägliche und politische Leben durch Anschläge und Drohungen der Independum Drakis erschwert wurde. So kam es, dass 7566 ndZ Wisgun II. nach einem Leben in ständiger Gefahr für Vampire sehr früh verstarb, eine Tatsache, die jedoch viel Blutvergießen und schlimme Jahre des Stillen Krieges ersparten. Der Nachfolger Veuxin I. erkannte den Großsilusischen Bund an und beendete somit den Silusischen Krieg. Durch geschickte Verhandlungen konnte er Pisar zurück an das Kaiserreich angliedern, die Ordnung, die vorher in beiden Provinzen durch chaotische Bürgerkriegszustände abgelöst worden war, wurde unter dem neuen Kaiser wieder hergestellt. Die entstehende Paradefunktion veranlasste die unzufriedene Bevölkerung Malaziens 7582 ndZ, ihren Herrscher zu stürzen und sich wieder dem Kaiserreich anzuschließen. Vincaster folgte nur fünf drakische Jahre später, Pelata klammerte sich noch weitere dreißig drakische Jahre an den nicht mehr vorhandenen Großsilusischen Bund, bis es sich 7617 ndZ nach Zahlung erheblicher Geldsummen wieder dem Kaiserreich Drachenstein beitrat.
Die Nachkriegszeit
Die folgende Epoche unter der Herrschaft von Veuxin I., obwohl mit 4376 Jahren keinesfalls kurz, wird allgemein als Nachkriegszeit bezeichnet. Geschwächt durch die Erlebnisse des Krieges fing das Reich erst langsam an, sich aufzurichten. Ein neues Kulturgefühl begann sich zu entwickeln, das etwa im Imperialen Stil Ausdruck fand (siehe Architektur). Man begann, die neue alte Identität des Volkes der Drachen zu entdecken und berief sich auf seine Wurzeln. Große Balladen und Heldenepen entstanden in dieser Zeit, ab etwa 8300 begann sich der neulateinische Stil, der sich auf den angeblichen Stil Martinus' I. stützen sollte, zu entwickeln. Der Stil zeichnete sich durch wallende, meist nur aus einem Tuch bestehenden Gewänder, bunt angemalte Hausfassaden und üppigen Blattgoldeinsatz aus. In der Literatur kamen sogenannte Landhauserzählungen auf, die vom Leben der frühen Bewohner Drachensteins berichteten, sich auf die einfachen Dinge des Lebens konzentrierten und im Streben nach Einfachkeit das Glück finden wollten. Die Musik dieser Zeit ist durch einfache Melodien geprägt, die mit Hausmannsinstrumenten – Geige, Hirtenflöte, Laute, vaylmer (Windwort, ein orgelähnliches, tragbares Instrument) und Schellen – gespielt oder begleitet werden. Dabei wurde jedoch keineswegs vor Übertreibung geschützt: Ein Lautenkonzert des drakischen Komponisten Fenno Kesmah hatte eine Besetzung von dreiundzwanzig Lauten, achtundzwanzig Flöten, siebzehn Geigen und acht Kesselpauken für die rhythmische Untermalung. Diese Ära des Friedens, wirtschaftlichen Aufblühens und wissenschaftlichen Fortschritts hielt während der Regierungszeiten von Limun I., Terioin I. und Tribald II. an.
Weiteres in Arbeit
Die Zeit Esturien-Drachensteins
Am 22. Termophles 24022 (22.08.2005) unterzeichneten Erzregent Kristofer da Ripat und Kaiser Veuxin II. von Drachenstein in der Burg Estoria in Esturien den historischen Vertrag, der Esturien und Drachenstein zum Kaiserreich Esturien-Drachenstein vereinigte. Dieser Schritt wurde als notwendig empfunden, als in Esturien aufgrund des spurlosen Verschwindens von Sinister Don Rumata LXII. von Esturien Anarchie auszubrechen drohte. Die Verfassung des Kaiserreichs Esturien-Drachenstein wurde dann am 9. Kaltorles 24022 (09.10.2005) ratifiziert und die Verfassungsgebende Nationalversammlung aufgelöst. Am 22. Termophles 24023 jedoch wurde die Verfassung des Kaiserreichs Esturien-Drachenstein wieder geändert, das Kaiserreich zurück in Drachenstein umbenannt und Esturien in Drachenstein als Provinz eingegliedert. Damit endete das zweimonatige Bestehen des Kaiserreichs Esturien-Drachenstein. Das Kaiserreich Drachenstein konnte dann am 9. Kaltorles 24032, genau zehn Jahre nach der Schaffung des Kaiserreichs Esturien-Drachenstein, erneut Zuwachs verzeichnen: Das Königreich Arldroy neben Esturien wurde durch Verfassungsänderung die siebte Provinz Drachensteins.
RL-Geschichte
Schon lange Zeit vor der Online-Existenz des Kaiserreichs existierte Drachenstein offline. Viele der ursprünglichen Ideen sind erhalten geblieben, das älteste datierte Dokument geht auf den 19. 12. 2002 zurück, es handelt von diplomatischen Voraussetzungen und Beziehungen. Die Idee, Drachenstein zu gründen, entstand in der Schule, als eine Staatenvereinigung zwischen vier Schülern gegründet wurde (PEGASUS). Aus dieser Staatenvereinigung, die ein ausgefeiltes Regelwerk ähnlich einem Briefrollenspiel besaß, ist bis heute nur noch Drachenstein übriggeblieben. Gegründet am 22. 02. 2003 online von Fabian Müller als erste deutsche Fantasy-Micronation, vegetierte Drachenstein das erste halbe Jahr relativ bürgerlos vor sich hin, das änderte sich jedoch mit den drei Bürgern Lofwyrf, Tobias der Eroberer und Tinos Gerechtibus, später Titus von Aloys, welche das Land belebten und im Großen und Ganzen viel dafür sorgten, dass Drachenstein so wurde, wie es heute ist. Als einziger Bürger dieser drei hat bis vor Kurzem Tobias der Eroberer die Zeiten überdauert, noch vor einem Monat war er König von Vincaster und leitete seine Provinz mit großem Geschick. Weitere wichtige Bürger in der Folgezeit waren Faantir Gried, Tlaloc, Lord Sinclair und Lindrac, welche alle früher oder später wieder ausbürgerten. Nachdem Titus von Aloys im Herbst 2004 Drachenstein verließ, bürgerte Faantir Gried wieder ein und steuerte wieder die Geschicke der Provinz Pelata. Wichtige Bürger der neueren Zeit Drachensteins sind Piritugd, König von Malazien und Lord Bohne, König von Pisar. Am 22. August 2005 vereinigte sich Drachenstein mit der Mark von Esturien zum Kaiserreich Esturien-Drachenstein, um die Mark von Esturien vor der Inaktivität zu retten. Am 22. November 2005 wurde dies allerdings rückgängig gemacht und die Mark von Esturien als Provinz in Drachenstein eingegliedert, da das frühere System das Inaktivitätsproblem auch nicht gelöst hat.
Kultur
Die drakische Kultur spiegelt bunt gemischte Aspekte des Römischen, Romanischen, Gotischen, Barocken und verschiedener Fantasiekulturen wieder. Den überwiegenden Anteil jedoch bilden mittelalterliche Einflüsse, wobei jedoch nie "reines" Mittelalter simuliert wird, sondern immer noch eine Spur Fantasy enthalten ist, was vor allem daran liegt, dass in Drachenstein Einflüsse verschiedener Rassen und der Magie nie vermeidbar sind. Die Kultur kann von allen Mitspielern selbst mitgestaltet werden, solange nichts schon existierendes überschrieben wird und die Ausgestaltung sich an Rahmenelemente der Kultur hält.
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Freizeit
Aufgrund der großen Masse hart arbeitender Landbevölkerung verbleibt der Bedarf an Freizeitbeschäftigung in Drachenstein prinzipiell nur Kindern und der Oberschicht. Beliebt sind alle Arten von Arenenkämpfen und Turnieren oder große Volksfeste. Allein oder in der kleinen Gruppe bevorzugt man Brett-, Würfel- oder Kartenspiele, wobei die beiden letztgenannten allgemein eher den Ruf des Verruchten genießen. Die Oberschicht vergnügt sich bisweilen auch gerne mit Theateraufführungen, Konzerten oder Opern, welche auch im kleinen Kreise abgehalten werden, sollte eine fahrende Schauspieler- oder Musikantentruppe die Stadt oder das Anwesen besuchen. Kinder spielen gerne Miniaturversionen der Erwachsenenspiele, organisieren etwa ein kleines Turnier mit Holzschwertern und Ziehpferden, üben sich in der Akrobatik oder im Bogenschießen. Hier herrscht eine strenge Geschlechtertrennung, Mädchen werden prinzipiell von ihren Müttern oder Ammen dazu angehalten, sich mit Puppenspielen oder Verkleidung zu unterhalten. Auch zwischen den Ständen wird strikt getrennt, so gibt es bei allen Arten von Festspielen immer verschiedene Arten von Sitz- oder Stehgelegenheiten, so dass etwa der einfache Bauer sich an einen Balken lehnt, während der Adel in bequemen Polsterstühlen auf einer Ehrentribüne sitzt und mit Wein, Brot und Obst bewirtet wird.
Küche
Die drakische Küche ist von Volk zu Volk unterschiedlich, lässt sich aber allgemein als herzhaft und fettig zusammenfassen. Auch besteht ein großer Unterschied je nach sozialer Stellung: Während es beim Bauern Brotsuppe mit Löwenzahn und Grünwurz gibt und beim reichen Händler ein fettes Stück Rind mit Gemüsebeilagen und Äpfeln, gibt es beim Kaiser zartgeschmorte Rehscheiben in Butter mit frischen Pfifferlingen und einer Rotwein-Birnen-Soße auf Safranreis mit einem aufs Fleisch aufgelegten kaiserlichen Wappen aus Essgold. Die jeweilige Küche ist stark saisonabhängig, als durchgehende Grundnahrungsmittel gelten jedoch Brot und Bier. Letzteres gilt neben Tee und Met als eine Art inoffizielles Nationalgetränk. Zum Zusammenkommen des Nationalgerichts gibt es eine Anekdote: Der Kaiser Dorius II. wurde bei seinem Abendessen gefragt, was denn überhaupt das Nationalgericht Drachensteins sei. Dieser blickte auf die Menükarte, was es gerade als Hauptgericht gab, und las vor: "Zarte Putenbrust mit gut gewürztem Kartoffelpuffer", was fortan Nationalgericht war. Am Hofe gibt es durchaus eine Essetikette, man benutzt nicht die Hände, schneuzt nicht in die Tischdecke und spuckt nicht. Desweiteren herrscht ein strenges Zeremoniell, wann gegessen werden darf und wer wo essen darf, auf dessen Einhaltung geachtet wird. So ist das Mahl etwa beendet, wenn der Kaiser aufsteht, egal, ob er fünf Minuten braucht oder genausoviele Stunden. In anderen Adels- Händler- oder Bauernhäusern gibt es jedoch meistens keine Etikette, sieht man von manchen pelatischen Wüstenstämmen ab, die teilweise ein Esszeremonial besitzen, welches in Strenge und Komplexität die höfischen Sitten bei Weitem übersteigt.
Kunst
Architektur
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Prinzipiell gibt es fünf wichtige Architekturstile in Drachenstein: Den elbischen Stil, den zwergischen Stil, den menschlichen Stil, den Hobbitstil und den Kaiserstil. Der elbische Stil zeichnet sich durch runde Formen, Blatt- und Tiermotive und filigrane Anfertigungen aus, die direkt in die Natur zu leiten scheinen, es wird fast ausschliesslich mit Holz gearbeitet. In die drakische Gesellschaft hat der elbische Stil vor allem in Parks in Form von Rosenbögen und Pavillons Einzug gehalten. Der zwergische Stil hingegen ist rauh und mächtig, mit Darstellungen von Göttern oder Kriegsszenen. Oftmals für große Tiefen ausgelegt, kennt er fast nur die Innenarchitektur in Form von riesigen Hallen und großen Metalltüren, übersäht mit Runen. Heutzutage wird der zwergische Stil ausser von den Zwergen selbst kaum noch gebaut. Der menschliche Stil arbeitet mit Lehm, Holz und Stein. Fachwerkhäuser, auch mit Steinsockel, oder große Stadtmauern sind typische Werke des menschlichen Stils, gewaltig, mit einem rechtschaffenen Erscheinen und klaren Formen. Ähnlich dem menschlichen Stil ist der Hobbitstil, welcher auch mit Fachwerk arbeitet, jedoch seine Bauten größtenteils unter sanften Grashügeln verschwinden lässt. Im Inneren sind runde Formen und ein freundliches Erscheinen anzutreffen. Der Kaiserstil - auch imperialer Stil genannt - ist eine Mischung aus Romanik, Klassizismus, Romantik, aber auch Jugendstil, Gründerzeit und Art Déco. Das Schloss zu Pretannica etwa ist wie viele andere repräsentative Bauten in Pretannica im Kaiserstil gebaut.
Malerei
Die traditionelle drakische Malerei zeichnet sich grundsätzlich durch eine Einfachheit in der Linienführung und der Farbwahl aus, jedoch wird auf kleinste Details nicht verzichtet. Der Hintergrund wird meistens unbemalt belassen und als Hintergrund dient Pergament, gespannt auf einen Holzrahmen. Reiche Muster an den Seiten und beschreibende Schriften verzieren das Bild, neben aus natürlichen Mineralien angerührten Farben findet Blattgold seine Verwendung. Diese Art der Malerei, unverkennbar aus der Miniaturenmalerei entwickelt, ist äußerst verbreitet unter den Künstlern und erfreut sich auch beim Adel größter Beliebtheit. Das einfache Volk begnügt sich meist mit kleinen Heiligenbildchen, aufgebracht auf Holztafeln von Straßenmalern, kann es sich die höchst kunstvollen Miniaturenmalereien doch meistens nicht leisten. In den letzten Jahren wurde durch den Einfluss fremder Kulturen außerhalb Drachensteins ein neuer Stil populär, dem vor allem jüngere Maler anhängen: Die sogenannte Romantik versucht, möglichst detailgetreu Landschaften, in dramatischem Licht und meistens eher düster gehalten, abzubilden. Hierbei werden revolutionäre Techniken wie etwa eine erhöhte Dreidimensionalität mit Entfernungstäuschung durch Verkleinerung von Objekten im Hintergrund benutzt, was zu einer Ablehnung dieser neuen Bewegung durch die alten Maler führt, die diese "Verbannung des Lebens auf die Leinwand", wie sie gerne genannt wird, als Teufelswerk verabscheuen.
Plastik
Eine alleinstehende Statue findet sich in Drachenstein oft nur auf großen Plätzen und zeigt ebensogroße Herren der Drakischen Geschichte, die Plastik beschränkt sich also im Wesentlichen auf die Verzierung von Gebäuden durch plastische Steinmetzarbeiten, welche Blumenranken, Tierfiguren, Szenen aus dem Leben eines gläubigen Runers oder Personen bei wahlweise der Ausführung alltäglicher Handlungen oder bei großen Staatsakten zeigt. Besonders Runische Gotteshäuser zeichnen sich durch einen großen Reichtum an Steinmetzarbeiten aus, meistens wird als Material Sandstein oder Granit benutzt, in seltenen Fällen als Hintergrund Marmor, wobei die Motive aus einem anderen Stein mit Eisennägeln auf den Marmor befestigt werden. Diese Technik ist jedoch kompliziert und teuer und findet somit nur bei besonderen Gebäuden Anwendung. Meistens ist in Drachenstein also der Beruf des Plastischen Künstlers und des Steinmetzes gleichzusetzen, nur wenige Universalgenies heben sich aus dieser Kategorie, indem sie Aufträge für monumentale Standbilder oder Brunnen bekommen.
Literatur
Aufgrund der hohen Analphabetenrate in Drachenstein, bedingt durch den hohen Anteil an einfacher Landbevölkerung, beschränkt sich ein Großteil der Literatur auf Bildungsliteratur oder auf Lyrik, wobei hier epochale Balladenwerke überwiegen, die von großen Helden und ganzen Königsdynastien erzählen. Einen Kontrast dazu setzt das Hochwerk drakischer Literatur, Das lustige Kaiserlein, welches die gesammelten philosophischen Gedanken und Erkenntnisse der letztens sechstausend Jahre in einem Buch von überraschender Klarheit und Macht sammelt. Die drakische Sprache eignet sich sehr gut für Lyrik, da der Grundwortschatz im Wesentlichen nur aus einsilbigen Wörtern besteht, womit man in kurzen Sätzen mit nur wenigen Problemen, mit einem Reim auf die richtige Silbenzahl zu kommen, viel Inhalt ausdrücken kann.
Sprache
Hauptartikel: Drakische Sprache
Die Drakische Sprache gilt als allgemeines Verständigungsmittel und wird von fast allen Drachensteinern (99.4 %) beherrscht. Es gibt jedoch auch andere Sprachen, welche unabhängig von der Drakischen Sprache ihre Entwicklung gefunden haben, diese lassen sich hauptsächlich in drei Kategorien unterscheiden: (1) die Stammessprachen, welche sich innerhalb eines Stammes oder einer Sippe entwickelten und meistens nur eine unverständliche Abart einer anderen Sprache sind, (2) die Völkersprachen, welche zur Kommunikation zwischen einer ganzen Rasse dienen und oft rassecharakteristische Laute beinhalten, etwa Glucksen, Rasseln oder Klopfen, und (3) die Gebietssprachen, welche sich je nach Hauptwirtschaftssektor oder Gesellschaftsschicht spezifisch entwickelt haben und ein nach dorthin ausgedehntes Vokabular haben. Öfters werden aus diesen Sprachen Wörter durch die Umgangssprache ins Drakische geholt.
Religion
Am weitesten verbreitet in Drachenstein ist die Runische Religion (etwa 96% aller Drachensteiner sind Mitglieder der Runischen Religion). Diese ist gleichzeitig Staatsreligion, weswegen ihr die folgenden Absätze gewidmet sind.
Glaubensgrundsätze
Das Besondere an der Runischen Religion ist, dass sie einem Glaubenden besondere Mächte geben, die auf die drakischen Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft gestützt sind. einer dieser vier Elemente kann man sich besonders widmen. Der Hauptgott, Zerron, ist auf das Symbol der Luft gestützt. Das Symbol der Religion ist deswegen ~. Der Gott des Feuers, Marron, ist gleichzeitig für den Kampf zuständig. Der Gott des Wassers, Nerron, ist gleichzeitig für die Liebe zuständig (Weshalb es gleichzeitig ein alter drakischer Brauch ist, das Brautpaar bei einer Hochzeit durch ein knöcheltiefes Salzwasserbecken laufen zu lassen, das Brautpaar ist deshalb stets barfuß... ). Der Gott der Erde, Parn, ist gleichzeitig der Gott des Waldes und der Landwirtschaft. Das besondere ist, das im Grunde nur ein Gott existiert, der aber aus vier gespaltenen Persönlichkeiten besteht. Deswegen wird dieser Gott auch oft so dargestellt, dass er mit dem linken Fuß im Wasser, dem rechten Fuß im Feuer steht, in der linken Hand eine Pflanze und in der rechten Hand einen Falken hält. Die Runische Religion hat sonst einiges mit der christlichen Religion gemeinsam. Das wichtigste Werk des runischen Glaubens sind die Heiligen Schriften zu Hall, die vom Propheten Klatheisos niedergeschrieben wurden und die Schöpfungsgeschichte beschreiben.
Feste und Feiertage
Die Runische Religion besitzt viele Feste und Feiern, von allen ist das Thartionsfest jedoch am Wichtigsten: Das Fest zu Ehren aller Götter soll Vereinigung und Frieden zwischen die Götter und die Welt bringen und wird immer am fünften Vollmond im Sonnenumlaufsjahr gefeiert. Danach folgt in der Wichtigkeit das Mondfest zu Ehren der Monde, fünf Tage vor Neujahr im Sonnenumlaufsjahr, also am 27. Dezember. Das Mondfest kommt dem Christlichen Weihnachtsfest in Bräuchen und Bedeutung nahe. Desweitern hat jeder Gott ein ihm gewidmetes Fest, diese gelten als gleichbedeutend und werden von allen Runern gefeiert. So feiert man etwa zu Ehren Parns acht Tage nach der Hälfte des Sonnenumlaufjahres (9. Juli, Schaltjahre: 10. Juli) das Fest der Loslösung. Sein Widersacher, Marron, bestreitet sein Fest der Bindung zwanzig Tage später (29. Juli, Schaltjahre: 30. Juli). Nerron, Gott des Meeres, feiert sein Meerwesenfest wieder zwanzig Tage später (18. August, Schaltjahre: 19. August) und Zerron feiert zum Abschluss des Festjahres wiederum zwanzig Tage später (7. November, Schaltjahre: 8. November) sein Fest der himmlischen Wolken.
Kathedralen und Tempel
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Anstelle von Kirchen gibt es in der Runischen Religion Tempel, die einem der vier Götter gewidmet sind. Fast jedes Dorf oder jede Stadt hat einen oder mehrere Tempel, größere Tempelanlagen liegen oftmals in freier Wildbahn und werden als Pilgerstätte von einem naheliegenden Kloster betreut, so etwa die Tempel zu Hall, große Tempelanlagen, die teilweise vom Wald überwuchert sind und gefährliche Katakomben beinhalten, die angeblich teilweise verflucht sind oder mit starken Schutzzaubern umfesselt werden. Eine Kathedrale ist meistens nur in den größeren Städten vorhanden und vereinigt die Tempel aller vier Götter in sich. Meistens sind Kathedralen übermäßig groß und der Prachtpunkt einer Stadt, wobei die Bauherren sich in Schönheit und Größe übertreffen wollen.
Verwaltungsgliederung
Das Oberhaupt der Runischen Kirche ist der Runprositerum, welcher in einer geheimen Wahl durch die Mentoren gewählt wird. Die Mentoren werden vom Runprositerum auf Lebenszeit ernannt, für jeden Gott gibt es einen Mentor, insgesamt also vier. Jeder Mentor sitzt den Priestern vor, einer für jeden Tempel. Jeder Priester wird von seinem Vorsitzenden Mentor auf Lebenszeit gewählt. Bei einer Kathedrale stimmen alle vier Mentoren zusammen über einen Priester ab. Die Mentoren und die Priester können bei schweren Verstößen gegen Glaubensregeln von der nächsthöheren Ebene (Runprositerum, Mentor) verstoßen werden. Die Kirche ist absolutistisch bestimmt, der Runprositerum hat die höchste Macht inne, die Mentoren haben wiederum in einem von ihm bestimmten Rahmen Macht und die Priester haben größtenteils Freiheiten bei der Gestaltung der Gottesdienste und der Verteilung der Opfergaben an die Bedürftigen.
Andere Religionen
Die verbleibenden vier Prozent der Drachensteiner, welche keine Runer sind, hängen größtenteils verschiedenen Naturreligionen an (Drei Prozent), vor allem im Süden Pelatas sind diese häufig vertreten. Das verbleibende Prozent teilt sich auf in ein halbes Prozent Christen (Welche allerdings in Drachenstein trotz der Ähnlichkeit zur Runischen Religion nicht viel Ansehen genießen) und ein halbes Prozent sonstige Religionen.
Geographie
Aufgrund der Größe Drachensteins sind viele verschiedene Klimazonen oder geographische Begebenheiten vorhanden. All diese detailliert zu beschreiben, ist ein nahezu unmögliches Vorhaben, jedoch lässt sich eine grobe Gliederung erstellen und das Land in geographische Gebiete unterteilen.
Meteorologie
Im Nordwesten nahe der Insel Krimez herrschen große Schneegebiete vor, als Gegensatz dazu gibt es dort mehrere aktive Vulkane, die ihre heiße Asche in den Schnee schleudern und den höchsten Berg Drachensteins (Na'ton-Gul (Löwenzahn-Berg) mit 12 583 Metern). Eine fast ausschließlich aus Raubtieren bestehende Fauna und dauernde Kälte machen das Gebiet zu einem lebensbedrohenden Streifen Ödnis. Weiter nach Südosten dann, in Vincaster, übernehmen große Grashügellandschaften und erfrischen mit einem sonnigen und mildem Klima, eingeschlossen durch die Pisaeische Bergkette mit hervorragenden klimatischen Bedingungen etwa für den Weinanbau. An den Ufern des Platus-Flusses (Drakisch: Platylan) dagegen dominieren große Wälder das Landschaftsbild, hier ist das Klima eher feucht und kalt. Etwas weiter im Nordosten in Pretanz ist das Klima ähnlich, jedoch durch den Ring von Malazien gut geschützt und somit eher mild-feucht, mit viel Regen und saftig-grünen Wiesen, die sich mit schroffen Schieferklippen abwechseln. Der Ring von Malazien selber ist sehr bewaldet und besitzt ein eher gemäßigtes Kontinentalklima, es schneit öfters im Winter, dafür scheint im Sommer die Sonne sehr kräftig. Pelata hingegen ist im Norden wüstenartig und kahl, lediglich Schamanenstämme ziehen hier in Karawanen durch die sengende Hitze. Weiter im Süden jedoch wird das Klima tropisch, Palmen wachsen im dichten Urwald und es ist ganzjährig feucht.
Topographie
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Kartenlegende: schwarz(tief) bis weiß(hoch)
Demographie
Völker
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In Drachenstein gibt es viele Arten an Lebewesen, die wichtigsten von ihnen bevölkern große Landstriche Drachensteins, die sich je nach Anzahl und Macht ausdehnen. So nehmen etwa die zahlenmäßig äußerst geringen Drachen aufgrund ihrer Macht sehr viel Land ein, während die zählenmäßig sehr großen Vampire wegen ihrer Existenz als Einzelgänger kaum eigene Landstriche haben, lediglich ein kleiner Teil Malaziens wird fast ausschließlich von Vampiren bevölkert. Die neuen Provinzen Arldroy und Esturien wurden noch nicht berücksichtigt.
Kartenlegende: weiß = Meer; dunkelgrün = Drachen; rot = Elben; dunkelblau = Elfen; gelb = Vampire; violett = Menschen; hellgrün = Hobbits; hellblau = Zwerge, braun = Gemischt
Bevölkerungsdichte
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Kartenlegende: Schwarz = nicht besiedelt; weiß = stark besiedelt bzw. Meer
Außer um die großen Städte herum und an Fluß- und Meeresufer sind weite Teile Drachensteins kaum oder gar nicht besiedelt. Gerade um die Hauptstadt Pretannica hat sich ein dichtbesiedelter Gürtel gelegt, der jedoch seit der Gründung des Kaiserreichs mit der Landerschließung in entlegenen Gebieten immer kleiner wird. Die neuen Provinzen Arldroy und Esturien wurden noch nicht berücksichtigt.
Politik
Drachenstein ist eine absolute Erbmonarchie.
Kaiser
Hauptartikel: Kaiser (Drachenstein)
Als Staatsoberhaupt dient der Kaiser Drachensteins. Neben politischer Macht hat er eine hohe gesellschaftliche Stellung inne. Der Kaiser wird auf Lebenszeit gekrönt, zusammen mit dem Amt kommen viele Ländereien, edle Schätze und hohe Titel. Bis jetzt hatte das Kaiserreich 20 Kaiser, der momentane Kaiser ist Veuxin II. von Drachenstein.
Reichsconcilium
Der Kaiser wählt die Könige der Provinzen Esturien, Malazien, Pelata, Pisar, Pretanz und Vincaster, aus welchen sich das Reichsconcilium bildet. Neben der Verfassung bilden die Edikte die geltende Rechtsgrundlage. Sie werden dem Reichsconcilium vom Kaiser vorgelegt, welches darüber abstimmt. Wenn nicht alle Mitglieder gegen das Edikt stimmen, gilt es als angenommen und tritt in Kraft.
Reichskanzler
Das Reichsconcilium wählt aus seiner Mitte den Reichskanzler, der Regierungschef des Kaiserreichs und Verwalter des Reichsconciliums. Das Amt des Reichskanzlers wird momentan von Baudouin de Gastinois bekleidet.
Reichsgerichtshof
Außerdem bildet sich der Reichsgerichtshof aus den Mitgliedern des Reichsconciliums.
Reichsschatzmeister
Der Reichsschatzmeister verwaltet die Finanzen des Kaiserreiches, nimmt Überweisungen an und tätigt diese. Diesem Amt ist momentan nicht besetzt.
Wirtschaft
Primärer Sektor
Bergbau
Der Bergbau ist vor allem für Vincaster und Pisar von höchster wirtschaftlicher Bedeutung. Abgebaut werden neben dem Hauptabbauprodukt Erz auch Kohle, Edelsteine, Silber, Gold, Diamanten und Edelsteine. Neu in der Erschließung ist gerade Platin, welches vor allem im Süden der Pisaeischen Bergkette zu finden ist und gerade als Schmuckartikel entdeckt wird. Ein Großteil der erwerbstätigen Zwerge ist im Bergbau beschäftigt, unter dieser Bevölkerungsgruppe nimmt er einen Stellenwert von etwa 78 Prozent der Beschäftigten ein.
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Landwirtschaft
Landwirtschaft ist für ganz Drachenstein der größte Wirtschaftsfaktor. Etwa 91 Prozent aller Beschäftigten sind in der Landwirtschaft tätig. Als Zentrum der Landwirtschaft lassen sich wohl der Malazische Ring und die Nordöstliche Nase in Pelata sehen. Während an den Berghängen des Malazischen Ringes vor allem Käsereien und Getreidefelder mit robusterem Getreide (Roggen, Gerste, Hafer) das Landschaftsbild dominieren, herrschen in Pelata Weizen- und Gemüsefelder vor. Teilweise wird auch Pretanz wegen der hohen Bedeutung in der Schafzucht zum Zentrum der Landwirtschaft gezählt.
Sekundärer Sektor
Handwerksbetriebe
Fast alle drakischen Tätigkeiten im sekundären Sektor werden in kleinen, unabhängigen Handwerksbetrieben ausgeführt, es gibt kaum große Verbände. Aufgrund der Dezentralisation des sekundären Sektors werden hier effiziente und billige Arbeitsplätze gefördert und Arbeit abseits der großen Städte in kleinen Familienbetrieben aufrechterhalten. Dieser traditionsbedingte Status Quo wird gefördert und verbessert, indem etwa die Verwaltungsaufwände für Kleinstunternehmen gesenkt werden.
Waffenherstellung
Auf Grund des hohen Bedarfs an Waffen jeglicher Qualitäts- oder Preisstufe (etwa 73 Prozent aller Bürger besitzen eine Waffe) sind Waffenschmiede seit jeher gefragt und die Kunst der Waffenherstellung wird über Jahrhunderte hinweg immer wieder an neue Spitzen der Perfektion getrieben. Die neuesten Stücke landesweit bekannter Waffenschmiede werden meistens dem Hof geliefert und schmücken etwa die Ausrüstung der Kaisergarde. Am Meisten Bedarf besteht jedoch an einfachen Waffen, etwa normalen Einhänderschwertern, Kurzbögen oder Dolchen.
Tertiärer Sektor
Postwesen
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Das drakische Postwesen besteht hauptsächlich aus der drakischen Post, ein Botennetzwerk, welches dafür sorgt, dass ein jeder Briefe verschicken kann, ohne einen Boten zu besitzen. Die Entlohnung erfolgt durch Briefmarken, kleine, meist einfach bedruckte oder beschriebene Zettel, die mit ein oder zwei Tropfen Siegelwachs am Briefverschluss angefügt werden. Die Briefmarken werden im Vorraus vom Boten verkauft. Die Versandkosten eines Briefes sind abhängig von der Strecke, die der Brief zurücklegt. Der Bote bringt die Briefe per Pferd, die dafür extra gezüchteten Pferde sind äusserst schnell und ausdauernd, sollten sie doch einmal ermüden, können sie sich in Poststationen, welche meist in Tavernen an den Poststrecken integriert sind, ausruhen, während der Bote mit einem erholten Pferd weiterreiten kann.
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Transportwesen
Die meisten Wegstrecken werden in Drachenstein zu Fuß zurückgelegt, seltener und auf längeren Strecken zu Pferd. Es bestehen für betuchtere Bürger Kutschendienste, doch diese werden kaum beansprucht, da die angepeilte Kundenklasse meistens sowieso eine Kutsche besitzt. Ein einfacheres und billigeres, aber auch anstrengenderes und langsameres System, die weiten Entfernungen durch die Natur, meist nur auf Wildpfaden, zurückzulegen, sind Reisegruppen, die, meistens von ein oder zwei Söldnern begleitet, von Stadt zu Stadt ziehen und somit eine gewisse Sicherheit vor Dieben, Räubern und wilden Tieren bieten. Soweit möglich, kommt auch das Schiff entlang eines Flusses oder über das Meer in Frage, da dies sicher die bequemste und schnellste Art des Reisens ist. Über die meisten Flüsse führen entlang des Ufers in unregelmäßigen Abständen Schifferdienste.
Fremdenverkehr
Aufgrund der Tatsache, dass erst seit Kurzem offizieller Kontakt zu anderen Welten besteht und das Reisen über ein Dimensionstor mitunter etwas abenteuerlich ist, gibt es kaum micronationalen Fremdenverkehr. Innerhalb Drachensteins jedoch gibt es besonders für die Oberschicht Reiseangebote etwa auf die tropische Insel Krimez, auf der schon seit Jeher der Kaiser eine Zeit im Sommer verbringt. Ansonsten gibt es bei den meisten Drachensteinern, sind sie nicht in Staatsdienst oder sehr gebildet, kaum das Bedürfnis, das Land zu bereisen, oder auch nicht die finanziellen oder zeitlichen Mittel dafür.
Wirtschaftssimulation
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Drachenstein besitzt eine ins Forum eingebundene WiSim die auf tatsächlichen Gegenständen (PHP-Datenbankeinträgen) basiert, welche durch kleine Bilder (Beispiele siehe rechts) dargestellt werden. So kann ein Tausch Geld-Gegenstand genauso realisiert werden wie ein Tausch Gegenstand-Gegenstand oder etwa ein Werteverfall bzw. eine Wertzunahme von Gegenständen. Auch das Gründen von Geschäften ist möglich, Gegenstände werden dann zu einem festen Preis aus einer "Produktdatenbank" gekauft und können zu einem beliebigen Preis weiterverkauft werden, wodurch ein Wettbewerb entstehen kann. Momentan (Stand Mitte September 2006) sind 138 individuelle Produkte in der Produktdatenbank, im Umlauf sind 204 Produkte, jedes Produkt kommt also durchschnittlich 1,47 mal in Drachenstein vor. Im Moment wird eine Erweiterung programmiert, die den Gegenständen einen tatsächlichen Nutzen verleiht. Aktuell etwa muss man essen, um nicht zu verhungern. Das System ist als DrakishLife oder als LifeSim bekannt.